Nach chaotischer IT-Migration mit Avaloq

Apobank-Vorstand entschuldigt sich „ausdrücklich“

Stuttgart - 07.07.2020, 15:15 Uhr

Nach wochenlangem Chaos und Unmut nach der missglückten IT-Migration der Apobank entschuldigt sich der Vorstand öffentlich in einem Brief an die Apobank-Kunden. (s / Foto: picture alliance / dpa | Martin Gerten)

Nach wochenlangem Chaos und Unmut nach der missglückten IT-Migration der Apobank entschuldigt sich der Vorstand öffentlich in einem Brief an die Apobank-Kunden. (s / Foto: picture alliance / dpa | Martin Gerten)


Apobank muss „Hausaufgaben noch besser machen“ 

Mit Avaloq sollte es besser werden, mit dieser Motivation trägt sich auch der Vorstand: „Mit neuen, besseren Services wollen wir Sie noch stärker in Ihrem Berufsalltag unterstützen und Ihnen mehr bieten als das klassische Bankgeschäft“ , doch „uns ist bewusst, dass wir unsere Hausaufgaben noch besser machen müssen“. 

Der gesamte Vorstand verfolge dieses Zukunftsprojekt mit oberster Priorität. Man wolle die Kunden in diesem Prozess besser mitnehmen, das gemeinsame Ziel sei es, die „Potenziale unserer neuen IT voll auszuschöpfen“. Wie das gesamte Projekt endet, ist ungewiss, den Entschuldigungsbrief schließt der Vorstand mit folgenden Worten ab: 


Liebe Kundinnen und Kunden, seit mehr als 118 Jahren stehen wir für unsere einzigartigen Branchenkenntnisse und unsere Spezialisierung auf den Gesundheitsmarkt. Das macht uns aus, das unterscheidet uns. Dieser Rolle wollen wir auch in Zukunft gerecht werden – als verlässlicher, qualitativ hochwertiger Partner. Diesen Anspruch haben wir an uns, und daran dürfen Sie uns auch weiter hin messen."

Apobank-Vorstand im „Brief an unsere Kunden"




Celine Müller, Apothekerin, Redakteurin DAZ.online (cel)
redaktion@daz.online


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2 Kommentare

Mumpitz

von Dr. Olaf Rose am 07.07.2020 um 19:27 Uhr

Vom vielzitierten 'Service, den Sie von uns gewohnt sind' und 'dem guten Weg', auf dem man angeblich ist, ist aber wirklich rein gar nichts zu spüren.
Keine Änderung, keine Antworten, keine Lösungen, das unverändert seit 5 Wochen.
EC Cash Zahlungen werden einzeln statt im Tagesabschluss in den Kontoauszug gestellt, Absendenamen erscheinen bei Überweisungen als Mumpitz oder mit Absender 'Herr' auf anderen Konten (immerhin?), Sammellastschriften funktionieren nicht. Konkrete Antworten abseits der vorgefertigten Standardsprüche gibt es nicht. Traurig.

» Auf diesen Kommentar antworten | 1 Antwort

AW: Mumpitz

von Felix Maertin am 07.07.2020 um 22:45 Uhr

Ich erreiche meine Ansprechpartnerin problemlos, habe eine persönliche Entschuldigung von ihr und dem Filialleiter erhalten. Auf alle Mails wurde innerhalb von 48 Stunden reagiert und für jedes Problem wurde eine Lösung gefunden.
Ja, EC-Zahlungen gehen einem auf den Kecks, dafür gibts den Excell Export und damit verbundene Summenfunktion, wer es braucht.
Sammellastschriften gehen aus StarMoney, wie alles andere auch. O.K., das Vorfinanzierungskonto ist weg, komme aber über die Filiale dran, das läuft.

Bei einer solchen Geschichte gehen immer Dinge schief, deswegen waren alle wichtigen Überweisungen/Abbuchungen vorher geklärt. Vorbereitungen sollte nicht nur die Bank, sondern dann auch der Kunde treffen.

Ach: und ja, die App ist wirklich schlampig programmiert...

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