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Coronakrise
Rx- und OTC-Absätze der Apotheken auch im Mai im Minus
Rx-Absätze deutlich im Minus
Ähnlich verhielt es sich mit den Rx-Absätzen in Apotheken. Hier lag das Minus im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zwischen 4 und 26 Prozent. Während die ersten beiden Maiwochen in etwa 12 Prozent schlechter verliefen als noch im Vorjahr, brachen die Rx-Absätze in Kalenderwoche 21 ein (- 25,8 Prozent). Allerdings: Auch im Rx-Bereich macht insbesondere die letzte Woche des Monats Hoffnung: Hier lag das Minus im Vergleich zum Mai 2019 bei „nur“ 4 Prozent.
Ein Blick auf die Insight Health Rx-Daten zeigt, wie stark die Rx-Absätze in den Apotheken in den vergangenen Wochen teilweise eingebrochen sind. Der tiefste Punkt war in etwa zwei Wochen nach dem Beschluss des Kontaktverbotes (22. März) im April erreicht, als die Apotheken knapp 50 Prozent weniger Rx-Packungen abgaben als in der Vorjahreswoche. Nach dem 21. April führten alle Bundesländer eine Maskenpflicht ein – seitdem liegen die Rx-Absätze konstant unter dem Vorjahresniveau. Auch die von Insight Health vorgelegten Daten zur Entwicklung der ärztlichen Verordnungen zeigt, wie die Coronakrise die ambulante Versorgung beeinflusst. Während die Verordnungen im Januar und Februar ziemlich genau auf Vorjahresniveau lagen, gab es im März ein Plus von knapp 19 Prozent, im April dann ein Minus von rund 14 Prozent.
ABDA: Die Apotheke lebt vom Rx-Umsatz
Wie wichtig der Rx-Markt für die wirtschaftliche Situation der Apotheken ist, hat erst in der vergangenen Woche die ABDA-Ökonomie-Geschäftsführerin Claudia Korf erklärt. Korf wies auf den immer weiter steigenden Anteil der Rx-Arzneimittel hin. Im Jahr 2019 betrug ihr Anteil am Absatz 55,3 Prozent und am Umsatz sogar 81,7 Prozent. „Die öffentliche Apotheke lebt von Rx-Arzneimitteln“, sagte Korf.
2 Kommentare
Und im Versandgeschäft...?
von Jensen am 09.06.2020 um 13:56 Uhr
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RX - und OTC Absätze
von Heiko Barz am 08.06.2020 um 11:25 Uhr
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