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Aktuelle Datenlage
Blutdrucksenker und COVID-19 – Keine Evidenz für Komplikationen
ACE-Hemmer und Sartane in China seltener als in Europa
Interessant ist hierbei, dass aber ACE-Hemmer beziehungsweise Sartane, im Gegensatz zu westlicheren Ländern, in China nicht prioritär zur Behandlung der Hypertonie eingesetzt werden. Laut dem Ärzteblatt sind die von den Chinesen favorisierten Antihypertonika Calciumantagonisten, (46,4 Prozent). Einen ACE-Hemmer erhielten nur 9,7 Prozent und ein Sartan 22,9 Prozent der Patienten.
Unter den Patienten mit schwerem COVID-19-Verlauf hatten der chinesischen Untersuchung zufolge 9,2 Prozent einen ACE-Hemmer und 24,9 Prozent ein Sartan erhalten. Wenig anders sieht es bei den Patienten mit einem weniger schweren Verlauf aus: 10,1 Prozent erhielten einen ACE-Hemmer, 21,2 Prozent ein Sartan. Die Wissenschaftler kommen zu dem Schluss, dass die Verordnung von ACE-Hemmern oder Sartanen keinen erkennbaren Einfluss auf den Verlauf der Erkrankung hatte. Auch wenn die Aussagekraft von retrospektiven Studien begrenzt ist.
Antihypertonika nicht absetzen
Auch das Ärzteblatt betont: Die medizinischen Fachgesellschaften hätten in den letzten Wochen keinen Grund gesehen, auf den Einsatz von ACE-Hemmern oder Sartanen bei COVID-19-Patienten zu verzichten. Vor einem Wechsel der Hochdruckmedikamente bei den schwer kranken Menschen werde ausdrücklich gewarnt.
2 Kommentare
Keine Evidenz für Komplikationen?
von Michael am 01.05.2020 um 20:40 Uhr
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Coronervirus 19 und ACE- Hemmer , Sartane
von Rizzato Maria-Stella am 28.04.2020 um 19:20 Uhr
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