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Ausbau des digitalen Angebots
Phoenix überführt Kooperation „Livplus“ in Digitalkonzept „deine Apotheke“
Der Großhändler Phoenix nutzt die Coronakrise, um das eigene digitale Angebot zu pushen. Verbraucher erwarteten digitale Lösungen, jetzt mehr denn je, heißt es in einem Schreiben an die Apotheken. Das Mannheimer Unternehmen sieht sich hier mit der eigenen Omnichannel-Lösung „deine Apotheke“ gut aufgestellt und will sie kontinuierlich ausbauen. Als erster Schritt soll die hauseigene Kooperation „Livplus“ in „deine Apotheke“ überführt werden.
Die Phoenix-Kooperation „Livplus“ wird vom Apothekenmarkt verschwinden, sie soll im hauseigenen Digital-Konzept „deine Apotheke“ aufgehen. Das geht aus einem Schreiben hervor, das der Mannheimer Großhändler am gestrigen Mittwoch an die Apotheken verschickte. Auf diese Weise könnten alle Kunden von den Vorteilen von „deine Apotheke“ profitieren und die Apotheken seien somit auch digital für ihre Patienten erreichbar, erklärt Phoenix den Schritt. Die Überführung der Kooperation in das Digital-Konzept soll die erste Maßnahme beim Ausbau von „deine Apotheke“ sein.
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Der Zeitpunkt für diese Maßnahme ist nicht zufällig gewählt. Nachdem die Branche in Sachen Digitalisierung über Jahre hinweg sehr zögerlich agiert habe, verstärke sich insbesondere durch die Coronakrise der Bedarf an digitalen Lösungen mehr denn je, erklärt der Großhändler in dem Schreiben. Immer mehr Menschen nutzten digitale Lösungen, weil sie die Dinge einfacher, schneller und bequemer machten oder weil sie in der derzeitigen Krisensituation einfach unabdingbar geworden seien – und zwar für Patienten und (Gesundheits-)Dienstleister gleichermaßen.
Nach Ansicht des Großhändlers sind dabei vor allem die Verbraucher für die derzeitige Dynamik im Markt verantwortlich. Dabei gehe es allerdings um mehr als reine digitale Angebote, sondern der Verbraucher erwarte jetzt echte Mehrwerte durch die Digitalisierung als Ergänzung zur realen Welt, auch von der Apotheke vor Ort, so Phoenix.
Phoenix sieht sich mit „deine Apotheke“ gut aufgestellt
Der erfolgversprechendste und wettbewerbsfähigste Ansatz für den Markt sei eine Omnichannel-Lösung für alle Apotheken vor Ort in Deutschland, und zwar eine, die „konsequent vom Verbraucher aus gedacht“ ist, ist Phoenix überzeugt. Mit dem hauseigenen Konzept „deine Apotheke“ sieht man sich in Mannheim diesbezüglich gut aufgestellt. Diese Einschätzung untermauert Phoenix mit Zahlen: So hat „deine Apotheke“ laut eigener Aussage 4000 aktiv teilnehmende Apotheken, 2019 habe man mit der „deine Apotheke“-App bereits mehr als 380.000 Vorbestellungen in die Apotheke vor Ort realisiert. In der aktuellen Situation steige die Nutzung der „deine Apotheke“-App weiter massiv an, so Phoenix weiter. Man verzeichne derzeit durchschnittlich deutlich über 320 Bestellungen pro Stunde über die App, und auch der direkte Kontakt über die Chat-Funktion zwischen Apotheke und Patient werde intensiv genutzt.
Am Ende des Schreibens fordert Marcus Freitag, der Vorsitzende der Geschäftsleitung Deutschland, die Apotheker dazu auf, die Herausforderungen mit Phoenix gemeinsam anzugehen und so aktiv die Zukunft der eigenen Apotheke zu gestalten.
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Besonders lang war Livplus damit nicht im Markt vertreten. Erst im Sommer 2017 hat es das vorherige Konzept „Midas“ abgelöst, über das Phoenix seine Kunden immerhin 14 Jahre betreut hat. Bei der Umstellung hieß es, dass man mit Livplus als Teil der Phoenix Pharmacy Partnership, dem europäischen Dach für die zwölf Apotheken-Kooperationsprogramme, seinen Kooperations-Kunden „das Dach einer starken europäischen Marke“ biete. Livsane soll aber als Eigenmarke der Phoenix bestehen bleiben, wie ein Sprecher gegenüber DAZ.online erklärt. Der Name werde sich auch nicht ändern. Vielmehr arbeite man laufend daran, das Sortiment zu optimieren. Die Marke solle im Rahmen von „deine Apotheke“ an Bedeutung gewinnen.
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