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Verdacht auf COVID-19 – was tun?
Wann ist ein Kontakt zu SARS-CoV-2-Infizierten „eng“?
In vielen Empfehlungen, seien sie seitens der WHO oder der CDC, des RKI oder anderen nationalen wie internationalen Gesundheitsbehörden, liest man immer wieder, dass Personen, die „engen“ Kontakt mit einem an SARS-CoV-2-Infizierten hatten, besonders gefährdet sind, COVID-19 zu entwickeln. Doch: Wann gilt ein Kontakt als „eng“? Dieser Frage hat sich der britische NHS (National Health Service) angenommen.
Nach Definition des NHS liegt ein enger Kontakt mit einem bestätigten Fall (jemand, der getestet und für Coronaviren befunden wurde) dann vor, wenn man
- im selben Haus wohnt
- Kontakt mit dessen Körperflüssigkeiten hat
- persönlicher Kontakt besteht, zum Beispiel bei Gesprächen von mehr als ein paar Minuten
- angehustet wird
- sich länger als 15 Minuten im Umkreis von 2 Metern um die Person befindet
Nach Einschätzung der WHO sollte ein Mindestabstand von einem Meter zu hustenden Personen eingehalten werden.
Nicht durch Nahrung übertragbar
Entwarnung gibt das NHS bei der Frage, ob man sich auch durch Nahrung Coronaviren einfangen kann. „Zum aktuellen Zeitpunkt gibt es keine Belege dafür, dass SARS-CoV-2 durch Lebensmittel übertagen wird, da das Virus nur kurze Zeit außerhalb des Körpers überlebt“, so die Experten des National Health Service.
Auch das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) erachtet derzeit eine Übertragung des Coronavirus über Lebensmittel oder Gegenstände wie Mobiltelefone als unwahrscheinlich: „Die Stabilität von Coronaviren in der Umwelt hängt von vielen Faktoren wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Beschaffenheit der Oberfläche sowie vom speziellen Virusstamm und der Virusmenge ab. Im Allgemeinen sind humane Coronaviren nicht besonders stabil auf trockenen Oberflächen. In der Regel erfolgt die Inaktivierung in getrocknetem Zustand innerhalb von Stunden bis einigen Tagen. Genauere Daten zum neuartigen Coronavirus (SARS-CoV-2) liegen derzeit jedoch noch nicht vor“, so das BfR.
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