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Am heutigen Mittwoch ist über einige neue Infektionen mit dem SARS-CoV-2 in Deutschland berichtet worden. Hier gibt es den aktuellen Stand einmal zusammengefasst.
Am Dienstag wurde die Infektion eines ersten Patienten in Nordrhein-Westfalen im Landkreis Heinsberg bestätigt. Vor seiner Verlegung vom Hermann-Josef-Krankenhaus in Erkelenz an das Universitätsklinikum Düsseldorf, wo die Infektion mit dem Virus nachgewiesen worden war, ist der Patient bereits einige Tage zuvor in der Kölner Uniklinik in ambulanter Behandlung gewesen. Seine Frau, bei der das Virus in einem zweiten Test dann doch nachgewiesen wurde, wird ebenfalls am UK Düsseldorf behandelt. Bisher ist noch nicht klar, wo sich das Ehepaar angesteckt haben könnte.
Die Kinder weisen derzeit wohl keine Symptome auf. Da die Frau Kindergärtnerin ist, sollen alle Kinder der betroffenen Einrichtung im Kreis Heinsberg auf das Corona-Virus untersucht werden, teilte NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) bei einer Pressekonferenz mit. Auch alle anderen Kindergärten und Schulen im Kreis Heinsberg sind derzeit geschlossen worden.
Ein Soldat des Militärflughafens Köln-Wahn wurde am Bundeswehrzentralkrankenhaus in Koblenz auf eine mögliche Infektion getestet. Aus Sicherheitsgründen war der Flughafen vorübergehend geschlossen, die Sperrung ist mittlerweile wieder aufgehoben. Da es keine Symptome gebe, gelte der Mann nicht als Verdachtsfall, sondern lediglich als Kontaktperson. Er hatte laut Informationen der Deutschen Presse-Agentur (dpa) auf einer Karnevalsveranstaltung Kontakt zu dem Infizierten aus Nordrhein-Westfalen.
Das Gesundheitsministerium in Stuttgart bestätigte am Dienstagabend ebenfalls eine neue Infektion: Ein 25-jähriger Mann aus dem Kreis Göppingen, der sich vermutlich während einer Italienreise in Mailand angesteckt hatte. In Baden-Württemberg hätten sich nun zwei weitere Menschen mit dem neuartigen Coronavirus infiziert, teilte die Universitätsklinik Tübingen heute Nachmittag mit.
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Nachfrage für Atemschutzmasken und Desinfektionsmittel weiter gestiegen
Die RB Hygiene Home Deutschland, Hersteller von Sagrotan, spricht von einer exponenziellen Zunahme der Nachfrage. Auch beim Hersteller Paul Hartmann heißt es, die Nachfrage nach Masken oder Produkten zum Desinfizieren sei gestiegen. Die Hartmann-Tochter Bode Chemie produziert das Desinfektionsmittel Sterillium, welches unter anderem in Krankenhäusern und Arztpraxen zur Desinfektion der Hände zum Einsatz kommt. Bei Bode werde nun auch am Wochenende gearbeitet, um auf die hohe Nachfrage zu reagieren.
Die ABDA berichtete von einem Ansturm auf Schutzmasken in Apotheken. Hier ist die Nachfrage aber weniger leicht zu bewältigen. Der Bundesverband des pharmazeutischen Großhandels (Phagro) berichtete zuletzt von erheblichen und umfänglichen Lieferengpässen. Dies führt vereinzelt zu extremen Preissprüngen bei Mundschutz- oder OP-Masken. Ein Händler etwa bot bei Amazon eine Box mit 50 Gesichtsmasken für 95,90 Euro an. Versandapotheken hatten das gleiche Produkt vor Kurzem noch für 3,95 Euro im Angebot gehabt – jetzt sei es ausverkauft. Dem US-Internetmagazin „Wired" zufolge hat Amazon einige überteuerte Angebote bereits von seinen Seiten entfernt.
Für die Menschen in Deutschland sei es allerdings gar nicht nötig, im Alltag Atemmasken zu tragen, betonte auch die ABDA. Ein einfacher Mund-Nasen-Schutz, wie ihn beispielsweise Ärzte bei medizinischen Eingriffen nutzen, schütze nicht zuverlässig vor einer Ansteckung mit dem neuen Virus, da sie dafür konzipiert sind, die Umwelt vor einem infizierten Träger zu schützen.
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