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Medienberichte
AKK schmeißt hin, Krauß fordert Spahn als Kanzlerkandidat
Das politische Erdbeben in Thüringen wirkt sich immer mehr auch auf die Bundespolitik aus. Mehrere Medien berichten übereinstimmend, dass Annegret Kramp-Karrenbauer ihre Position als CDU-Vorsitzende aufgeben und auch nicht als Kanzlerkandidatin antreten wolle. Der sächsische CDU-Bundestagsabgeordnete Alexander Krauß meldete sich umgehend zu Wort und forderte, dass Bundesgesundheitsminister Jens Spahn nächster Kanzlerkandidat der Union werden solle.
Unter anderem der „Spiegel“ und die „Bild-Zeitung“ berichten am heutigen Montagmorgen, dass die CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer während einer Sitzung des CDU-Präsidiums erklärt habe, dass sie sowohl auf eine Kandidatur als Kanzlerin verzichten als auch vom CDU-Vorsitz zurücktreten wolle. Die Verteidigungsministerin soll darauf hingewiesen haben, dass die Kandidatur und der CDU-Vorsitz in eine Hand gehörten – da sie nicht kandidieren wolle, müsse sie also auch von ihrem Parteiamt zurücktreten.
Kramp-Karrenbauer soll ihre Entscheidung aber auch mit den derzeitigen Vorkommnissen in Thüringen begründet haben. Es gebe in ihrer Partei ein „ungeklärtes Verhältnis mit AfD und den Linken“, heißt es in den Medienberichten. Sie sei weiterhin strikt gegen eine Kooperation mit beiden Parteien. Bundeskanzlerin Angela Merkel soll Kramp-Karrenbauer darum gebeten haben, Verteidigungsministerin zu bleiben. Kramp-Karrenbauer hat dieses Amt seit vergangenem Sommer inne. Zur CDU-Vorsitzenden wurde sie im Dezember 2018 gewählt – zuvor hatte sie sich mit Jens Spahn und Friedrich Merz um das höchste Amt in der CDU beworben.
Krauß: Mit Spahn hätten wir einen schlagkräftigen Kandidaten
In den kommenden Wochen dürften nun die Diskussionen darüber beginnen, wer AKK als CDU-Vorsitzende/-r nachfolgt und Kanzlerkandidat/-in wird. Der sächsische CDU-Bundestagsabgeordnete Alexander Krauß, der im Gesundheitsausschuss des Bundestages sitzt, hat einen klaren Favoriten: Jens Spahn. In einer Mitteilung teilte Krauß mit, dass Spahn den CDU-Vorsitz übernehmen und Kanzlerkandidat werden solle. Wörtlich erklärte Krauß:
Jens Spahn hat als Minister einen tollen Job gemacht und allen gezeigt, dass er es kann. Er verkörpert den Neuaufbruch. Mit ihm hätte die CDU nicht nur einen mutigen Parteivorsitzenden, sondern auch einen schlagkräftigen Kanzlerkandidaten.“
Spahn selbst hat der scheidenden CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer Respekt für ihren Rückzug gezollt. „Ich habe großen Respekt vor dieser unerwarteten Entscheidung", schrieb der Minister am Montag auf Twitter. Die Trennung von Parteiführung und Kanzleramt sei eine schwierige Situation gewesen. Es sei Kramp-Karrenbauers Verdienst, CDU und CSU wieder zusammengeführt zu haben. „Der Zusammenhalt unserer Partei muss auch jetzt unsere Leitschnur sein", forderte Spahn.
7 Kommentare
Wir sollten mehr Verständniss zeigen
von Stefan Haydn am 11.02.2020 um 9:27 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 2 Antworten
AW: Heilsbringer
von Holger am 11.02.2020 um 14:19 Uhr
AW: Welche Mitte?
von Stefan Haydn am 11.02.2020 um 14:36 Uhr
Gibt das jetzt noch 708 Meldungen?
von Christian Timme am 10.02.2020 um 17:26 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten
.
von Anita Peter am 10.02.2020 um 11:37 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 1 Antwort
AW: Erfolg?
von Holger am 11.02.2020 um 14:04 Uhr
Spahn
von Conny am 10.02.2020 um 11:13 Uhr
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