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In Sachsen gibt es seit über 20 Jahren keinen unmittelbar geltenden Tarifvertrag für Apothekenangestellte. Das soll sich nun ändern. Wie der Sächsische Apothekerverband und die Apothekengewerkschaft Adexa mitteilen, haben sie Anfang Oktober Verhandlungen für einen Tarifvertrag aufgenommen. Ein weiterer Verhandlungstermin ist für 2019 noch geplant.
Die Tarifkommission des Sächsischen Apothekerverbandes e. V. (SAV) und die Apothekengewerkschaft Adexa haben – wie angekündigt – Verhandlungen zu einem Tarifvertrag aufgenommen. Anfang Oktober traf man sich in Leipzig zu einem ersten Gespräch. Wie SAV und Adexa in einer gemeinsamen Mitteilung erklären, ging es um die möglichen Inhalte eines Rahmentarifvertrages. Konkret nennen sie Aspekte des Arbeitsverhältnisses wie Arbeitszeiten und Jahresarbeitszeitkonto, Urlaubsanspruch, Notdienstbereitschaft und Ansprüche auf Fortbildung. Weiter wollten sich die Verhandlungspartner jedoch nicht äußern. Sie lassen lediglich wissen, dass noch in diesem Jahr ein weiterer Verhandlungstermin geplant ist.
Anlässlich eines ersten Sondierungsgesprächs Mitte Juni hatten sich die Vertreter des SAV und von Adexa offen für ein innovatives Vergütungsmodell gezeigt, das den Arbeitsplatz öffentliche Apotheke insbesondere für den pharmazeutischen Nachwuchs attraktiver machen soll.
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Seit über 20 Jahren gibt es für die Apothekenangestellten in Sachsen keinen unmittelbar geltenden Tarifvertrag, der die Rechte und Pflichten der Parteien im Arbeitsverhältnis verbindlich regelt. Der SAV empfiehlt allerdings eine Orientierung am Gehaltstarif, den Adexa und ADA (Arbeitgeberverband Deutscher Apotheken) miteinander schließen. Dieser gilt für ganz Deutschland mit Ausnahme von Nordrhein und dem Freistaat Sachsen.
Erst vergangene Woche hatten Adexa und die Tarifgemeinschaft der Apothekenleiter Nordrhein (TGL) mitgeteilt, dass bei ihnen im November Tarifverhandlungen anstehen. Sie wollen zum neuen Jahr erstmals einen speziellen Tarif für Filialleiter schaffen.
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