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116 117
Was bringt die neue „Elfen“-Nummer für Kassenpatienten?
Wenn sie einen Arzttermin brauchen, melden sich die meisten einfach direkt in der Praxis. Doch manchmal ist das nicht so leicht: Oft sind die Praxen voll, bei Fachärzten muss man teils lange warten auf Termine und oftmals gibt es auch Probleme, den richtigen Arzt zu finden. Für all solche Fälle sollen sich Kassenpatienten bald nur noch eine Telefonnummer merken müssen: 116 117. Die Große Koalition verordnete der bisher eher in der Nische steckenden Hotline einen Neustart zum 1. Januar 2020.
Momentan ist die Nummer vielen Bundesbürgern allerdings gar kein Begriff. Aber das soll eine jetzt gestartete Werbekampagne ändern. Hauptdarstellerinnen sind zwei „Elfen, die helfen“, eine türkis und eine pink kostümiert. „Elf6“ und „Elf7“ - so ausgesprochen, soll die Nummer auch „merk-würdig“ sein, wie der Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, am Freitag in Berlin sagte. Dabei geht es um einen rundum zuständigen Service für alle Patienten, die nicht schon direkt einen Termin haben. Und zum Start des erweiterten Angebots ist nicht mehr viel Zeit.
Was ändert sich bei der 116 117?
Schon seit 2012 gibt es die Nummer für den Bereitschaftsdienst der Ärzte außerhalb der Praxiszeiten, also nachts und je nach Bundesland an manchen Nachmittagen. Künftig soll sie jeden Tag und rund um die Uhr erreichbar sein. Die Kassenärztlichen Vereinigungen (KV) in den Ländern stocken ihre Call Center dafür derzeit massiv auf, wie es bei der KBV heißt. Zum Start des neuen Angebots sollen es bundesweit 1500 Mitarbeiter sein. Damit verzahnt werden sollen auch schon bestehende Servicestellen, die telefonisch Termine bei Fachärzten vermitteln. Auch sie sind bisher aber je nach Land zu diversen Zeiten erreichbar.
Was passiert künftig bei Anrufern mit akuten Anliegen?
Hat ein Kleinkind hohes Fieber oder ein älterer Mann nach einem Wespenstich plötzlich rote Flecken, soll die 116 117 künftig ein „Wegweiser“ für sie sein. Patienten sollen am Telefon eine erste Einschätzung bekommen, wie dringlich sie behandelt werden müssen, sofern es kein Notfall ist: schnellstmöglich, binnen 24 Stunden oder später. Medizinisch geschulte Mitarbeiter im Call Center sollen dafür mit Hilfe einer neuen Software Symptome, Vorerkrankungen und Risikofaktoren abfragen - und Patienten entsprechen in eine Praxis oder eine Klinik weiterlotsen. Um eine Diagnose geht es noch nicht.
10 Kommentare
Unfreundliche merkwürdige Call-Center-Mitarbeiter
von Liselotte am 20.01.2020 um 7:57 Uhr
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Frage
von Sabine am 16.01.2020 um 20:56 Uhr
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Schein und Wirklichkeit
von helmut am 15.01.2020 um 14:42 Uhr
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Termin Vereinbarung
von Melissa am 06.01.2020 um 11:06 Uhr
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AW: Termin Vereinbarung
von Didi Laubert am 08.01.2020 um 18:10 Uhr
Nie wieder diese Hotline anrufen
von Tom Hecker am 05.01.2020 um 0:25 Uhr
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Fahrt besser in die Notaufnahme!
von Sarah am 22.12.2019 um 11:35 Uhr
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Notfall Kleinkind
von Julia am 20.12.2019 um 7:25 Uhr
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AW: Notfall Kleinkind
von Saru am 15.01.2020 um 1:01 Uhr
Notfall
von TAB am 04.10.2019 um 19:40 Uhr
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