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AkdÄ zu Migräne-Antikörper
Verträgliche Migräne-Prophylaxe mit Erenumab, Fremanezumab und Galcanezumab
Migräne-Antikörper: nicht wirksamer aber verträglicher?
Vor den CGRP-Antikörpern (Fremanezumab, Galcanezumab) beziehungsweise dem CGRP-Rezeptor-Antikörper (Erenumab) waren migräneprophylaktische Arzneimittel anderen Thrapiebereichen entlehnt – wie beispielsweise die Betablocker Metoprolol oder Propranolol, der Calciumkanal-Antagonist Flunarizin oder das Antiepileptikum Topiramat und das Tricyclikum Amitriptylin. Die Adhärenz der Migräniker war eher gering.
Wie sieht die AdkÄ den Nutzen der innovativen Antikörper verglichen mit etablierten Prophylaktika? „Fremanezumab bietet – wie bereits (...) Erenumab und Galcanezumab – gegenüber den verfügbaren Alternativen zur Migräneprophylaxe einen vergleichbaren Effekt“, bewertet die AdkÄ. Und weiter: „Der Vorteil gegenüber bisher verfügbaren Wirkstoffen scheint nach bisherigen Studiendaten in der besseren Verträglichkeit zu liegen.“
Diese Einschätzung zu den CGRP-Antikörpern teilte auch Professor Gerd Bendas, Pharmazeutische Chemie an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, bei der diesjährigen Interpharm: „Sie eröffnen keinen neuen Horizont, sie sind nicht schlechter, vielleicht sogar besser.“ Man erwarte eine „große Adhärenz“, das sei das „große Manko in der bisherigen Prophylaxe“, so Bendas.
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Diesen Vorteil der besseren Adhärenz erwartet wohl auch die AkdÄ. „Ein weiterer Vorteil kann die monatliche und sogar vierteljährliche Applikation sein, die allerdings subkutan erfolgen muss“, so die Arzneimittelkommission der Ärzteschaft. Hier könnte Fremanezumab punkten. Denn es gilt für Teva, seinen „Nachzügler“ bei den Migräne-Antikörpern im Markt zu positionieren.
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