Noweda und Burda

Zukunftspakt: „DocMorris ist DOCH eine Bedrohung für die Apotheken“

Stuttgart - 17.06.2019, 11:30 Uhr

Ganzseitige Anzeigen in der Fachpresse sollen auf den Zukunftspakt aufmerksam machen. (c / Foto: DAZ.online).

Ganzseitige Anzeigen in der Fachpresse sollen auf den Zukunftspakt aufmerksam machen. (c / Foto: DAZ.online).


Social-Media-Kampagne „Don’t trust Rüdiger“.

Wichtig sei es für die Apotheken aber, jetzt aktiv zu werden, erklärt der Noweda-Chef weiter. Mit der Anzeigenkampagne wolle man all jene, die sich bisher noch nicht zur Teilnahme entschlossen haben, ansprechen. Zudem sei die Kampagne ein Reminder an alle bereits teilnehmenden Apotheken, wie wichtig es ist, die einzelnen Elemente dieses Konzepts intensiv zu nutzen. Man habe sich daher auch in allen Kampagnen-Motiven – weitere werden in den kommenden Wochen folgen – ganz bewusst für eine plakative Darstellung mit deutlichen Worten und thematisch verschiedenen Aufhängern entschieden. Eine Reaktion von Max Müller oder DocMorris habe es bislang nicht gegeben. „Ich wüsste aber auch nicht, warum Herr Müller das tun sollte. Wir haben ihn ja nur wahrheitsgemäß zitiert. Dass wir anderer Meinung sind, sollte wohl zulässig sein,“ so Kuck. Auf eine Anfrage von DAZ.online hat der Arzneimittelversender bislang nicht geantwortet.

Mehr zum Thema

Apotheker sollen Spots teilen

Doch Noweda und Burda machen nicht nur in der Fachpresse auf den Zukunftspakt aufmerksam. Seit Ende vergangener Woche läuft die Social-Media-Kampagne „Don’t trust Rüdiger“. Mit Spots auf Youtube, Facebook, Instagram und Snapchat soll eine online-affine Zielgruppe auf das Thema Arzneimittelsicherheit aufmerksam gemacht werden, heißt es in einer Mitteilung. Zudem soll die hohe Versorgungsqualität durch die Vor-Ort-Apotheken kommuniziert werden. Gleichzeitig soll „Don’t trust Rüdiger“ den Traffic auf die apothekereigene Bestellplattform IhreApotheken.de fördern.

Im Zentrum der Kampagne steht der fiktive Arzneimittelversender „Mega Web- Arzneimittel XXL“, bei dem als plakatives Gegenbeispiel Qualität und Versandmethoden zu wünschen übrig lassen. „Es geht uns darum, zu verdeutlichen, dass Arzneimittel Waren der besonderen Art sind und dass ihr Bezug über die Vor-Ort-Apotheke sicher, qualitativ hochwertig und vertrauenswürdig ist – auch als Vorbestellung über IhreApotheken.de,“ erklärt Kuck.

Der Kampagnen-Teaser ist auf www.donttrustruediger.de, YouTube, Facebook und Instagram (@dontrustruediger) sowie unter #donttrustrüdiger zu finden. Alle Apotheker seien eingeladen, ihn auf ihren Apotheken- sowie den privaten Social-Media-Kanälen zu teilen so, Kuck.



Julia Borsch, Apothekerin, Chefredakteurin DAZ
jborsch@daz.online


Diesen Artikel teilen:


2 Kommentare

Beratung

von Karlheinz Müller am 09.12.2019 um 11:07 Uhr

Die Beratung in der Apotheke ist nicht zufriedenstellend. Bei unsicher wirkenden Angestellten ist es besser Sie antworten nur auf Fragen und geben nicht einen Kommentar "schauen Sie in den Beipackzettel".

» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten

Info in der Apotheke

von Karlheinz Müller am 22.10.2019 um 11:37 Uhr

Wenn ich ein Medikament in der Apotheke hole und man sagt mir "wenn sie wissen wollen wie es eingenommen und wann es eingenommen wird, schauen Sie in den Beipack. Für mich ist es keine Beratung mit der geworben wird in der Presse. Aber es sind nicht immer Fachkräfte im Handverkauf.
Freundlicher Gruß
K.Müller

» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.