Landtagswahl

CDU Brandenburg will neuen Studiengang Pharmazie

Berlin - 16.05.2019, 15:00 Uhr

Die CDU Brandenburg (hier Spitzenkandidat Ingo Senftleben) verspricht: Im Falle einer Regierungsbeteiligung will man sich für einen neuen Pharmazie-Studiengang im Land einsetzen. (j/Foto: Imago images / Martin Müller)

Die CDU Brandenburg (hier Spitzenkandidat Ingo Senftleben) verspricht: Im Falle einer Regierungsbeteiligung will man sich für einen neuen Pharmazie-Studiengang im Land einsetzen. (j/Foto: Imago images / Martin Müller)


CDU: Anreize für Apotheker prüfen

Ein zumindest halbwegs erfreuliches Zeichen sendet nun die CDU in Richtung Apotheker. Die Partei hatte Anfang Mai ihr Wahlprogramm für die Landtagswahl im September beschlossen. Darin heißt es:


Brandenburg ist das einzige Flächenland ohne einen Studiengang für Pharmazie. Das werden wir ändern, indem wir einen solchen Studiengang an der BTU Cottbus-Senftenberg einführen. Zusätzlich werden wir Anreize prüfen und entwickeln, damit in Brandenburg ausgebildete Apotheker auch beruflich hier tätig werden. Gerade in den ländlichen Regionen ist eine flächendeckende Versorgung mit Apotheken unverzichtbar.“

Wahlprogramm der CDU Brandenburg


Die SPD hatte ihr Wahlprogramm kürzlich beschlossen, im Internet ist das Programm aber noch nicht verfügbar. Auch das Programm der Linken und der AfD ist noch nicht einsehbar. Die Grünen haben ihr Wahlprogramm schon veröffentlicht. Ein Pharmazie-Studiengang spielt dort keine Rolle. Vielmehr sprechen sich die Grünen für einen guten Zugang zu Apotheken, aber auch den Erhalt des Versandhandels aus. Wörtlich heißt es dort:


Zu einem funktionierenden Gesundheitssystem gehört auch eine gute Erreichbarkeit von Apotheken. Diese ziehen sich immer weiter aus der Fläche zurück. Gemeinsam mit Apotheker*innen möchten wir daran arbeiten, die Medikamentenversorgung auch in Zukunft flächendeckend zu gewährleisten. Der Versandhandel von rezeptpflichtigen Arzneien kann eine sinnvolle Ergänzung gerade im ländlichen Raum darstellen, ein Verbot halten wir daher für nicht zielführend.“

Wahlprogramm der Grünen Brandenburg




Benjamin Rohrer, Chefredakteur DAZ.online
brohrer@daz.online


Diesen Artikel teilen:


0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.