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Iqvia-Daten
Homöopathie-Absatzzahlen: Werden mehr oder weniger Packungen verkauft?
Auch ein Absatzrückgang lässt sich aus den Iqvia-Zahlen nicht ableiten
Das bestätigt eine Sprecherin von Iqvia auch gegenüber DAZ.online. Sie erklärt, dass es für Auswertungen auf Basis beider Studien nicht sinnvoll sei, für das Homöopathika-Segment 2018 Veränderungsraten gegenüber dem Vorjahr auszuweisen. Um das Marktsegment noch besser abbilden zu können, habe man 2018 eine Komplettierung der Daten vorgenommen, so die Sprecherin. Dadurch wären ausgewiesene Veränderungsraten artifiziell, weil für 2017 die Komplettierung nicht rückwirkend in der Datenbank hinterlegt sei, so die Sprecherin. Das gelte übrigens auch für den Vergleich der beiden ersten Halbjahre 2017 und 2018, hier hatten die homöopathischen Ärzte in einer Mitteilung noch selbst über einen Zuwachs berichtet – auch unter Berufung auf Iqvia-Daten. Im 1. Halbjahr sei die Datengrundlage bereits erweitert gewesen, nur sei dieser Umstand offenbar nicht bekannt gewesen, so Iqvia.
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Dass Aussagen über Marktentwicklungen bei einer solchen Erweiterung der Datengrundlage nicht sinnvoll sind, gelte übrigens in jede Richtung, so die Sprecherin. Aussagen über einen möglichen Rückgang der Packungszahl ließen sich somit zumindest aus den Zahlen von Iqvia ebenso wenig herleiten wie das Gegenteil.
Nur Vergleich 2016/17 möglich
Möchte man doch Vergleiche anstellen und Aussagen zur Marktentwicklung machen,
muss man auf die Vorjahre zurückgreifen, wie es beispielsweise die „Tageszeitung“ (taz) getan hat.
Am Rande eines großen Artikels zum Thema Homöopathie beschreibt die Zeitung vom vergangenen Wochenende die Daten aus den
Jahren 2016 und 2017, als die Grundlage noch dieselbe war. Hier nämlich gab es einen
Rückgang um rund zwei Millionen Packungen auf die bekannten 53 Millionen zu verzeichnen,
das waren rund 3,6 Prozent weniger als im Vorjahr. Im kommenden Jahr sollen die Daten übrigens wieder vergleichbar sein.
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