Migräneprophylaxe vor CGRP-Antikörpern
Ein spezifisches Arzneimittel zur Prävention der Migräne gab es bis zu den CGRP-Antikörpern beziehungsweise CGRP-Rezeptor-Antikörpern (Galcanezumab) bislang nicht. Zum Einsatz kamen Wirkstoffe, die eigentlich in anderen therapeutischen Bereichen zuhause sind. Beispiele hierfür sind Betablocker oder Antiepileptika. Die aktuelle Leitlinie zur Therapie der Migräne und Migräne-Prophylaxe nennt die Betablocker Metoprolol und Propranolol, den Calciumantagonisten Flunarizin, die Antikonvulsiva Topiramat und Valproinsäure und Amitriptylin als am besten untersuchte Wirkstoffe. Ebenfalls wirksam ist laut den Experten der Leitlinie Bisoprolol. Topiramat zeigte Evidenz in prospektiven Studien zur chronischen Migräne. Von einer chronischen Migräne sprechen Experten bei Patienten, die an mehr als 15 Tagen pro Monat unter Migräne-Attacken leiden. Auch Onabotulinumtoxin A kann bei chronischer Migräne eingesetzt werden, allerdings sollten zuvor zwei weitere Prophylaxen nicht wirksam gewesen sein. Medikamente mit geringer Evidenz sind Opipramol, ACE-Hemmer und Sartane (Off-Label-Use).
3 Kommentare
hallo
von Redaktion DAZ.online am 03.02.2019 um 19:06 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten
hallo!
von Klaus berger am 03.02.2019 um 12:47 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten
5-HT1-Agonisten
von A. Schierloh am 31.01.2019 um 19:16 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten
Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.