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Pharmacon Schladming
Schmidt: Es fiel nicht leicht, das Rx-Versandverbot aufzugeben
Am gestrigen Donnerstagabend stellte sich die ABDA-Spitze beim Pharmacon den Fragen der anwesenden Apotheker. Dabei wurde erneut klar: Die von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) geplanten Boni-Regelungen lehnt die ABDA ab, die angebotenen Honorierungskomponenten für Dienstleistungen, Notdienste und Dokumentationen begrüßt man.
Wer nach der hitzigen und von teilweise heftigen Attacken auf die eigene Standesvertretung geprägten politischen Diskussion beim letztjährigen Pharmacon und der Protestaktion einiger Apotheker zur Eröffnung des diesjährigen Kongresses mit einem aufregenden Abend gerechnet hatte, wurde enttäuscht. Der Abend begann mit einem ungefähr halbstündigen Referat über die gesundheitspolitischen Entwicklungen seit dem EuGH-Urteil vom 19. Oktober 2016 und den aktuellen Vorschlägen des Bundesgesundheitsministers und den Gegenvorschlägen der ABDA, vorgetragen von ABDA-Hauptgeschäftsführer Dr. Sebastian Schmitz.
Anschließend beantwortete er zusammen mit ABDA-Präsident Friedemann Schmidt, dem Vorsitzenden des Deutschen Apothekerverbands (DAV) Fritz Becker und dem Präsidenten der Bundesapothekerkammer Dr. Andreas Kiefer die vorher eingereichten Fragen der Kongressteilnehmer. Unter der Moderation der hessischen Kammerpräsidentin Ursula Funke und ihres Kollegen Dr. Dr. Georg Engel von der Apothekerkammer Mecklenburg-Vorpommern konnte das Podium seine Sicht auf die Apotheken-Pläne des Bundesgesundheitsministers und die eigenen Gegenvorschläge erläutern – kritische Nachfragen aus dem gut gefüllten Saal gab es zu diesem Themenkomplex nicht.
Schmidt: Keine Aussicht mehr auf das Rx-Versandverbot
Schmidt legte Wert darauf, dass es keine leichtfertige Entscheidung gewesen sei, die über zwei Jahre aufrechterhaltene Forderung nach einem Rx-Versandverbot aufzugeben. Man sei aber zur Überzeugung gelangt, dass es „seit der Formierung der neuen Bundesregierung keine Aussicht mehr gibt, das Rx-Versandverbot umzusetzen“. Deshalb müsse man sich auf die Diskussion über alternative Lösungen einlassen.
Dabei gehe es aber weiterhin um die Gleichpreisigkeit, betonte der Präsident der Bundesapothekerkammer (BAK), Dr. Andreas Kiefer. Sie sei – übrigens auch im Sinne der Solidargemeinschaft – das „oberste Ziel“. Angesprochen auf das Versandverbot für Tierarzneimittel beklagte ABDA-Hauptgeschäftsführer Schmitz diese „ärgerliche Ungleichbehandlung“ und bekräftigte, dass aus rechtlicher Sicht ein Versandverbot verschreibungspflichtiger Humanarzneimittel ebenso möglich wäre. Auch Schmidt hatte zuvor gesagt, dass die Aufgabe des Rx-Versandverbots eine politische und keine rechtliche Frage gewesen sei.
Schmidt: Keine Hoffnung auf Dynamisierung des Honorars
Auch bei der sonst oft eher emotional geführten Diskussion über die Honorierung der Apotheker blieb das Publikum fast lethargisch. Das änderte sich auch nicht, als Schmidt auf die Frage, was die ABDA für eine Dynamisierung des Apothekenhonorars unternehme, erwiderte, dass er den Apothekern in dieser Frage nur wenig Hoffnung machen könne. Klar wurde in der Diskussion, dass die ABDA eher auf die im Spahn-Paket versprochene Vergütung neuer Dienstleistungen als auf eine signifikante Erhöhung des Fix-Honorars setzt.
8 Kommentare
Was gibt es da zu lachen?
von Armin Spychalski am 27.01.2019 um 22:57 Uhr
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Suicidal
von Reinhard Rodiger am 25.01.2019 um 19:44 Uhr
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AW: Suicidal
von pille62 am 28.01.2019 um 9:30 Uhr
Nicht neu ...
von Reinhard Herzog am 25.01.2019 um 13:29 Uhr
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Dynamisierung?
von Peter am 25.01.2019 um 13:10 Uhr
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Vom Tisch geweht
von Dr Schweikert-Wehner am 25.01.2019 um 12:14 Uhr
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Erhöhung?
von Anita Peter am 25.01.2019 um 11:31 Uhr
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Geballte Hoffnungslosigkeit . . . .
von Uwe Hansmann am 25.01.2019 um 11:29 Uhr
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