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„MyLife“
So viel kostet die Apotheker das neue Noweda-Burda-Kundenmagazin
Einen Eindruck, wie die gemeinsame Kundenzeitschrift von Burda und Noweda aussehen wird, konnte man sich schon machen. Der Verlag hatte im September eine Nullnummer vorgelegt. Ab April 2019 soll das Heft nun regulär erscheinen. Für die Kunden soll das Magazin ebenso wie die Umschau kostenlos sein, was der Apotheker dafür bezahlen muss, wurde nun bekannt.
Ab April 2019 soll alle zwei Wochen mit einer Garantieauflage von einer Million Heften die gemeinsame Kundezeitschrift von Burda und Noweda erscheinen. Das berichtet das Marketingmagazin „Horizont“ in seiner Online-Ausgabe am gestrigen Donnerstag. Die Kundenzeitschrift mit dem Titel „MyLife“ ist neben einer Online-Bestellplattform ein Teil des „Zukunftspakts“, den das Verlagshaus und der Großhändler ins Leben gerufen haben und der eine Initiative zur Stärkung der Apotheken vor Ort sein soll.
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Nun ist auch bekannt, was das Heft kosten soll – für den Apotheker versteht sich, für die Kunden wird es wie die „Apotheken Umschau“ umsonst sein. „Horizont“ schreibt mit BIick auf die „Umschau“, dass es sich „um ein echtes Kampfpreis-Angebot“ handle: Im ersten Jahr bekommen Apotheken demnach je ein Paket mit 150 Heften „My Life“ gratis. Ab 2020 zahlen Noweda-Mitglieder dann 99 Euro pro Monat. Das Angebot steht jedoch allen Vor-Ort-Apotheken offen. Wer kein Noweda-Mitglied ist, für den kostet es 150 Euro im Monat.
Der Wort&Bild-Verlag hält sich, was seine Preise angeht, bedeckt. Es gibt aber wohl erhebliche Unterschiede – anscheinend in Abhängigkeit von der abgenommenen Menge und inwiefern andere Zeitschriften aus dem Verlag bezogen werden. Allerdings zahlen einzelne Apotheker nach eigener Aussage auch hier Preise, die durchaus mit denen von Noweda/Burda mithalten können, nämlich um die 36 Cent pro Heft. Für andere hingegen kostet sie um die 50 Cent. Mit einer verkauften Auflage von knapp 10 Millionen im Monat ist die „Apotheken Umschau“ derzeit die unangefochtene Nummer eins im Markt der Apothekenkundenzeitschriften. Apotheken in Deutschland geben laut APOkix-Umfrage des Instituts für Handelsforschung Köln (IFH) monatlich im Schnitt 619 Gesundheitszeitschriften an ihre Kunden aus. In diesen Service investieren mehr als sechs von zehn Apotheken bis zu 500 Euro im Monat – der Rest sogar mehr.
Nullnummer ist bereits erschienen
Wie das Heft von Burda und Noweda aussehen soll, davon konnte man sich bereits einen Eindruck verschaffen, der Verlag hatte im September eine Nullnummer vorgelegt. Thematisch ging es dort um „Medizin, Wellness und Lifestyle“: von Schultern, gesunden Beinen und Kopfschmerzen über Achtsamkeit am Beispiel der Schauspielerin Nadja Uhl, Koch- und Backrezepte bis hin zu Reisetipps, und Gartenmöbeln und einer weiteren Schauspielerin, Andrea Kiewel, die erklärt, warum sie vegetarisch lebt. Dazu gibt es Rätsel, eine Kinderseite und „Leser fragen, Apotheker antworten“. Somit gibt es also durchaus inhaltliche Parallelen mit der „Apotheken Umschau“, die ebenfalls alle 14 Tage erscheint.
Noweda-Chef Michael P. Kuck hatte gegenüber DAZ.online erklärt, dass man mit dem „Zukunftspakt“ nicht in erster Linie den Markt der Kundenkommunikation ins Visier nehme. Vielmehr verstehe man es als ganzheitliches Projekt. Es gehe nicht nur um den Verkauf einer Zeitung oder den Kundengewinn für unser Bestellportal, sondern um ein Gesamtkonzept zur Stärkung der Vor-Ort-Apotheken gegen den Versandhandel.
6 Kommentare
Zeitung
von Kerstin Lahode am 29.12.2019 um 15:33 Uhr
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my life
von Iris Reichstein am 16.09.2019 um 17:54 Uhr
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My Life
von Birgid Dietrich am 23.04.2019 um 14:27 Uhr
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Rätsel in der Zeitung vom 15.4.19
von Anke Bauer am 22.04.2019 um 11:24 Uhr
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Sinn?
von Karl Friedrich Müller am 17.11.2018 um 11:36 Uhr
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AW: Sinn
von G.Anthoni am 04.04.2019 um 18:36 Uhr
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