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DAP-Umfrage
Apotheker fänden Arztinfo zu Valsartan hilfreich
Der flächendeckende Rückruf valsartanhaltiger Präparate hat nicht nur Defizite in der Qualitätssicherung und -kontrolle bei der Arzneimittelherstellung offenbart, sondern auch Defizite bei den Kommunikationswegen. Für die Apotheker wäre beispielweise eine bessere Information der Ärzte hilfreich gewesen. Laut einer Umfrage des DeutschenApothekenPortals würde die große Mehrheit der befragten Apotheker eine solche Information nutzen.
Der flächendeckende Rückruf von valsartanhaltigen Fertigarzneimitteln hat den Apothekern viel Arbeit beschert. Der Rückruf an sich nicht, denn das System funktioniert, aber das was noch so damit verbunden war, verursachte erheblichen Mehraufwand. Da waren die Patienten, die verunsichert waren, sich von den Behörden alleingelassen und schlecht informiert fühlten und es nicht in jedem Fall einsahen, dass sie für eine neue Verordnung zum Arzt mussten. Die Ärzte waren die nächste Baustelle. Die erfuhren scheinbar in vielen Fällen von ihren Patienten von dem Rückruf und wussten oft nicht wirklich, was sie noch verordnen können. Zumal anfangs noch nicht klar war, dass sich viele Kassen kulant bezüglich der Einhaltung des Rahmenvertrages zeigen wollen, und Apotheker primär davon ausgingen, nur das namentlich verordnete oder eines der drei preisgünstigsten Präparate abgeben zu dürfen.
Viele Rückfragen in Arztpraxen und geänderte oder neue Rezepte wurden fällig. Der Rückruf der verunreinigten Mittel hat in Deutschland rund 40 Prozent der auf Valsartan eingestellten Patienten betroffen, wie das Ärzteblatt unter Berufung auf das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) mitteilt.
Über 80 Prozent hätten Arztinfo genutzt
Viele Apotheker hätten sich in dieser Situation offenbar Unterstützung gewünscht. So ergab eine Umfrage des DeutschenApothekenPortals (DAP) unter mehr als 2200 Apothekenmitarbeitern, dass 84 Prozent der Befragten eine Arztinformation (z.B. als Faxvorlage) speziell zum Thema Valsartan als hilfreich empfinden und in der Praxis nutzen würden. Das DAP hat auf die Umfrage reagiert und stellt nun so eine Vorlage zur Verfügung.
Ergänzt wird das Schreiben durch eine Liste der nicht betroffenen Präparate und zu jedem die Information, ob für den Patienten Mehrkosten anfallen.
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