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Schleswig-Holstein
Apothekerkammer: Resolution gegen das Schweigen der ABDA
Resolution gegen das Schweigen
Der Delegierte Ulrich Ströh erklärte, Schweigen sei im Gesundheitswesen noch nie eine erfolgreiche Strategie gewesen. Das Gottvertrauen, dass es gut gehen werde, reiche nicht. Es stünden Existenzen auf dem Spiel, denn wegen der Planungsunsicherheit seien Apotheken kaum noch zu verkaufen. Er forderte, ein deutliches Zeichen zu setzen und sich mit einer Resolution an die ABDA zu wenden. Ein von ihm vorgeschlagener Text wurde intensiv diskutiert und nach kleinen Veränderungen mehrheitlich angenommen.
Der Text der Resolution lautet: „Nicht gegen die ABDA, sondern an die ABDA: Die aktuelle Verunsicherung über die zukünftige Entwicklung der Apothekerschaft, insbesondere in den Präsenzapotheken, nimmt deutlich zu. Fehlende Kommunikation der ABDA nach außen wie auch innen trägt nachhaltig dazu bei. Die Kammerversammlung der Apothekerkammer Schleswig-Holstein fordert den geschäftsführenden Vorstand der ABDA auf, der Berufsöffentlichkeit bis zum 1. September 2018 zu erläutern, wie man den negativen Entwicklungen auf politischer und wirtschaftlicher Ebene entgegentreten wird.“
Resolution zur sinkenden Apothekenzahl
Auf einer gemeinsamen Sitzung der Vorstände der Apothekerkammer und des Apothekerverbandes Schleswig-Holstein soll demnächst eine weitere Resolution verabschiedet werden, in der Apotheker sich an die Politik wenden. Darin wollen sie ihre Sorge über den Rückgang der Apothekenzahl im Land ausdrücken.
Auf der Tagesordnung der Kammerversammlung stand auch die Vorlage des Haushaltsergebnisses für 2017. Nach einer Erhöhung der Beiträge entstand ein Überschuss. Die Kammerversammlung nahm das Thema jedoch nicht zum Anlass, über die Beiträge an die ABDA zu diskutieren.
Renten und Anwartschaften erhöht
Ein weiteres Thema war der Jahresabschluss des Versorgungswerkes der Apothekerkammer Schleswig-Holstein. Dr. Stefan Zerres, Geschäftsführer des Versorgungswerkes, präsentierte einen erheblichen Überschuss für 2017. Dies war zu erwarten, weil der Rechnungszins ab 2017 auf 2 Prozent gesenkt worden war. Die Kammerversammlung beschloss daraufhin gemäß dem Vorschlag von Zerres, die Renten und die Anwartschaften um jeweils 1 Prozent zu erhöhen.
2 Kommentare
Lieber Herr Froese,
von gabriela aures am 21.06.2018 um 14:57 Uhr
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Danke!
von Christiane Patzelt am 21.06.2018 um 13:40 Uhr
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