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Haushaltsentwurf für 2019
ABDA-Mitgliedsbeiträge: Plus 23 Prozent in sechs Jahren
Die 34 Apothekerkammern und -verbände sollen ihre Mitgliedsbeiträge an die ABDA im kommenden Jahr um rund 3,5 Prozent steigern. Das geht aus dem Haushaltsentwurf der ABDA für das Jahr 2019 hervor, der DAZ.online vorliegt. Demnach soll der Etat der Standesvertretung im kommenden Jahr insgesamt um knapp 560.000 Euro auf rund 19,12 Millionen Euro steigen. Die ABDA braucht das Geld insbesondere für neues Personal – die Arzneimittelkommission der Apotheker (AMK) soll aufgestockt werden. Seit 2014 sind die Beiträge aus den Kammern und Verbänden um fast 23 Prozent gestiegen.
Auch im kommenden Jahr wird die ABDA weiter wachsen – sowohl personell als auch finanziell. In einem ersten Entwurf für den Haushalt 2019 ist vorgesehen, den Haushalt insbesondere durch eine Aufstockung der Beiträge aus den Kammern und Verbänden zu steigern. Die größten Mehrausgaben kommen auf die ABDA im Personalbereich zu – rund 250.000 Euro will die Standesvertretung mehr in Mitarbeiter investieren. Für 2019 ist die Neueinstellung von drei Mitarbeitern geplant: In der Rechtsabteilung soll eine Assistenzstelle geschaffen werden. Des Weiteren werden für die Arbeit in der AMK ein(e) PTA und ein(e) Apotheker/-in gesucht. Insbesondere bei der AMK sieht die ABDA großen Handlungsbedarf. Aufgrund „kontinuierlich steigender Meldezahlen“ werde sich der Rückstau der Arbeiten ohne Anpassung der Personalstärke noch weiter „dramatisieren“, heißt es im Haushaltsentwurf. Derzeit arbeiten in der AMK acht Mitarbeiter.
Aber auch in anderen Bereichen plant die ABDA mit höheren Ausgaben als im laufenden Jahr. So ist im Immobilienbereich ein Plus von etwa 220.000 Euro eingeplant. Dazu gehören sowohl die Miete für die derzeitigen Büroräume als auch die Mehrausgaben durch den Umzug ins neue Apothekerhaus, das gerade hinter dem Berliner Hauptbahnhof gebaut wird. Die ABDA nennt für die Bauübergabe übrigens einen sehr konkreten Termin: Am 15. Mai 2019 wollen die Apotheker das Gebäude in der Berliner Heidestraße übernehmen – ein Datum, das realistisch erscheint, da der Bau derzeit zügig voranzugehen scheint.
Eine kleine Steigerung von etwa 5000 Euro gibt es für die Aufwandsentschädigung des geschäftsführenden Vorstandes, zu dem neben Präsident Friedemann Schmidt und seinem Vize Mathias Arnold die Vorstände der Bundesapothekerkammer und des Deutschen Apothekerverbandes gehören. Insgesamt soll das 13-köpfige Gremium 2019 rund 462.000 Euro an Aufwandsentschädigung erhalten.
Das meiste Geld kommt aus Bayern
Die Öffentlichkeitsarbeit-Abteilung von ABDA-Sprecher Dr. Reiner Kern steigert ihren Etat planmäßig um 2 Prozent auf dann rund 3,74 Millionen Euro. Dieses Plus erklärt die ABDA unter anderem mit Mehrausgaben im Bereich „Online-Kommunikation“. Die Mittel würden benötigt, um den Relaunch der Internetseite der Standesvertretung weiter voranzutreiben. Auch für Online-Werbung seien zusätzliche Mittel eingeplant. Für die Kampagnen-Zusammenarbeit mit der PR-Agentur Cyrano werden etwa 20.000 Euro mehr eingeplant. Weniger ausgeben will die ABDA unter anderem im Bereich „Projekte“. Ohne die Einsparungen näher zu erklären, heißt es im Entwurf, dass in diesem Bereich rund 250.000 Euro weniger eingeplant seien.
Die Kammern und Verbände sollen – nicht wie in den Vorjahren – mit unterschiedlich hohen Beitragssteigerungen in die Pflicht genommen werden. Vielmehr plant die ABDA für jede Kammer und jeden Verband eine Erhöhung der Beiträge um rund 3,5 Prozent. Für den Haushalt 2017 beispielsweise hatten insbesondere die Stadtstaaten Berlin und Bremen tief in die Tasche greifen müssen, dort gab es Beitragssteigerungen von 6,2 bzw. 7,4 Prozent. Die meisten Beiträge sollen auch in Zukunft aus Bayern kommen: Etwa mehr als 15 Prozent (rund 2,63 Millionen Euro) sollen Kammer und Verband aus dem Freistaat zum ABDA-Haushalt beitragen. Es folgen Baden-Württemberg, Nordrhein und Westfalen-Lippe.
In diesem Jahr lagen die Beiträge aus den einzelnen Regionen insgesamt bei rund 16,8 Millionen Euro, im kommenden Jahr sollen es dann 17,38 Millionen Euro sein. Das entspricht einer Steigerung von knapp 585.000 Euro. Seit 2014 – damals steuerten die Kammern und Verbände noch rund 14,16 Millionen Euro bei – sind die Mitgliedsbeiträge somit um knapp 23 Prozent angestiegen.
19 Kommentare
Austreten, streiken, nicht bezahlen
von Lisa Schrader am 13.06.2018 um 13:05 Uhr
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Erhöhung = Profi
von Alf Stuhler am 13.06.2018 um 8:55 Uhr
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Unerträgliche Selbstbedienung!
von Norbert Veicht am 13.06.2018 um 8:47 Uhr
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3% in 10 Jahren statt 23% in 6 Jahren
von Alfons Neumann am 13.06.2018 um 0:19 Uhr
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ABDA Beiträge
von Alexander Zeitler am 12.06.2018 um 19:46 Uhr
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ABDA Beiträge
von Alexander Zeitler am 12.06.2018 um 19:42 Uhr
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Schlechtleistung bedingt Senkung - nicht Erhöhung
von gerd reitler am 12.06.2018 um 19:02 Uhr
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Ein großes Pfui
von Christian Springob am 12.06.2018 um 18:48 Uhr
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Leistung?
von Reinhard Rodiger am 12.06.2018 um 18:04 Uhr
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AW: Leistung
von gerd reitler am 12.06.2018 um 19:19 Uhr
AW: fehlende Leistung- wie können wir uns wehren?
von Reinhard Rodiger am 13.06.2018 um 13:20 Uhr
Hoheitliche Aufgaben
von Dr. Schweikert-Wehner am 12.06.2018 um 17:26 Uhr
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Erhöhung
von Conny am 12.06.2018 um 16:20 Uhr
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Wirtschaftliche Entwicklung
von Martin Didunyk am 12.06.2018 um 15:26 Uhr
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Es sei jedem gegönnt
von Peter Lahr am 12.06.2018 um 14:54 Uhr
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Der Ruf
von Edzard Lueg am 12.06.2018 um 14:15 Uhr
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Studie?
von Peter Bauer am 12.06.2018 um 14:11 Uhr
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Haushalt 3,5 Prozent plus
von Dr.Diefenbach am 12.06.2018 um 14:10 Uhr
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AW: Haushalt 3,5 Prozent plus
von Axel Desiere am 13.06.2018 um 0:00 Uhr
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