Die pivotale Phase-II-Studie lief an 667 Patienten, die
alle unter chronischer Migräne leiden. Eine solche liegt bei mehr als 15
Kopfschmerztagen pro Monat vor, von denen mindestens acht Migräne-Tage sind.
Die Beschwerden müssen über einen Zeitraum von mehr als drei Monaten andauern.
Die eingeschlossenen Studienteilnehmer litten durchschnittlich an 18 Tagen im
Monat unter Migräne und erhielten in der Untersuchung einmal pro Monat entweder
ein subkutan appliziertes Placebo oder Erenumab in einer Dosis von 70 mg beziehungsweise
von 140 mg. Bei den mit Placebo behandelten Patienten reduzierten sich die
Migränetage um 2,7 Tage. Patienten mit 70 mg Erenumab hatten durchschnittlich
5,4 Migränetage weniger im Monat. Bei einer Gabe von 140 mg verringerten
sich die Attacken um eine Woche.
An der sechsmonatigen Phase-III-Studie Strive nahmen
955 Patienten teil. Die Patienten litten vor der Behandlung im Mittel
an 8,3 Tagen pro Monat an Migräneattacken. Strive unterteilte die Patienten in
Kollektive: Eine Gruppe erhielt 70 mg Erenumab monatlich, die zweite 140 mg Erenumab. Im dritten Studienarm therapierten die
Ärzte die Migräne-Patienten mit Placebo. Bei Patienten unter der höheren Erenumab-Dosis von 140 mg monatlich
subkutan, reduzierten sich die Migränetage signifikant um 3,7 Tage. Mit 70 mg
Erenumab litten die Patienten im Durchschnitt an 3,2 Tagen pro Monat weniger an
Migräne. Patienten unter Placebo hatten im Durchschnitt nur 1,8 weniger
monatliche Migränetage.
In der Phase-III-Studie Arise hatten insgesamt 577 Migräne-Patienten entweder
Erenumab oder ein Placebo erhalten. Bei den Patienten, die das Medikament
erhielten, wurde eine statistisch signifikante Reduktion von 2,9 Migräne-Tagen
verzeichnet gegenüber einer von 1,8 Tagen in der Placebo-Gruppe. Das
Sicherheitsprofil von AMG 334 sei ähnlich zu dem des Placebos, heißt es in
einer Mitteilung des Herstellers.
0 Kommentare
Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.