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Typ-2-Diabetes individuell behandeln
Altersdiabetes ist nicht gleich Altersdiabetes
Den Unterschied zwischen Typ-1- und Typ-2-Diabetes kennt jeder Apothekenmitarbeiter. Bekannt ist auch, dass das Risiko Diabetes im Erwachsenenalter zu entwickeln, von Mensch zu Mensch verschieden ist. Patienten, die jedoch erst einmal die Diagnose Typ-2-Diabetes erhalten haben, durchlaufen meist alle denselben Therapie-Algorithmus. Forscher der Lund-Universität in Schweden wollen das nun ändern: Sie unterteilen den Erwachsenendiabetes in fünf Subgruppen.
Ein Paradigmenwechsel in der Diabetesdiagnostik – wenn es nach den Autoren einer schwedischen Studie im Journal Lancet Diabetes & Endocrinology geht, steht genau dieser bevor. Die Forscher unterscheiden darin Typ-2-Diabetiker hinsichtlich ihrer Spätkomplikationen und möchten mit der neuen Klassifikation eine zielgenauere Therapie erreichen. Im Rahmen der Studie ANDIS (All new Diabetics in Skåne), in der alle neuen Diabetes-Fälle einer südlichen Region Schwedens registriert werden, kommen die Autoren zu dem Schluss, dass eine Diagnosestellung via Blutzuckermessung alleine, nicht so genau ist, wie sie sein könnte.
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Laut Pressemitteilung der Lund-Universität, wurden innerhalb der ANDIS-Studie seit 2008 13.720 neu diagnostizierte Diabetes-Patienten zwischen 18 und 97 Jahren überwacht. Davon wurden für die aktuelle Studie die Daten von 8980 Probanden ausgewertet. Als Messvariablen dienten dabei GADA (Glutamatdecarboxylase-Antikörper zur Identifizierung von Patienten mit Autoimmundiabetes), das Alter bei Diagnose, der BMI, der HbA1c, die ß-Zellfunktion (HOMA-B) und die Insulin-Resistenz (HOMA-IR). Die selbe Auswertung wurde in drei weiteren Kohorten durchgeführt (Scania Diabetes Registry (n=1466), All New Diabetics in Uppsala (n=844), und Diabetes Registry Vaasa (n=3485)).
Typ-2-Diabetiker machen den größten Anteil aller Diabetes-Patienten aus. Diese große Gruppe unterteilen die Studienautoren anhand der oben genannten Kriterien in fünf Subgruppen (im Folgenden nach Größe aufgelistet).
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