Die Idee hinter dem Inhaler ist, dem Raucher eine Art „Plastikzigarette“ in die Hände zu geben, die möglichst originalgetreu den gewohnten Rauchhabitus imitiert. So inhaliert der Raucher beim Inhaler wie auch beim Rauchen einer gewöhnlichen Zigarette, nur dass die begleitenden Schadstoffe fehlen. Eine Patrone des Nicorette®-Inhaler reicht für sieben Anwendungen, sprich sieben Zigaretten. Sie enthält 15 mg Nicotin, wobei pro Anwendung etwa 1 mg Nicotin freigesetzt wird. Der Inhaler garantiert eine lineare Wirkstoff-Freisetzung aus einer Patrone für 7 mg, also sieben Anwendungen. Danach gibt die Patrone zwar weiterhin Nicotin ab, aber mit einer reduzierten Freisetzungsrate. Der Apotheker weist den Patienten auf die nach sieben Anwendungen verringerte Wirkstoffmenge hin, da eine Unterdosierung die Erfolgschancen einer Rauchentwöhnung drastisch reduziert.
Saugt der Patienten durch den Inhaler Luft an, verdampft das Nicotin und wird durch die Mund- und Rachenschleimhaut aufgenommen. Da beim Inhaler-Rauchen weniger Nicotin aufgenommen wird, als bei einem Zug an einer Zigarette, müssen die Raucher etwa acht bis zehnmal häufiger am Inhalator ziehen als üblicherweise an einer normalen Zigarette. Nur so ist eine adäquate Nicotinsubstitutionsmenge gewährleistet. So dauert auch das Rauchen via Inhaler länger als bei einer Zigarette – rund zehn bis 20 Minuten. Da die freigesetzte Nicotinmenge je nach Intensität und Häufigkeit der Züge schwankt, kann der Raucher durch seine Inhalationstechnik auch die Nicotindosis variieren. Sind die Entzugssymptome nicht ausreichend gelindert, kann er stärker und/oder häufiger am Inhalator ziehen. Im Gegenzug kann der Raucher auch weniger stark inhalieren, sollte ihn die Inhalation im Rachen reizen.
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