Misoprostol
Misoprostol ist ein synthetisch hergestelltes Prostaglandin-E1-Analogon. Zur Geburtseinleitung kann es oral oder vaginal verabreicht werden. Eine hyperaktive Wehentätigkeit (Wehensturm), die sich unter anderem in Form von uterinen Tachysystolien äußern kann, tritt unter Misoprostol häufiger auf als unter Prostaglandin-Gabe. Misoprostol-bedingte Tachysystolien führen im Vergleich zur Einleitung mit Prostaglandin E2 häufiger zur vaginalen Geburt innerhalb von 24 Stunden.
Desweiteren wird Misoprostol eingesetzt zur Vorbeugung und Behandlung von medikamentenbedingten (zum Beispiel Antirheumatika, Acetylsalicylsäure) Magenschleimhautschädigungen. Dazu ist es als Monosubstanz (Cytotec®), aber auch in fixer Kombination mit Diclofenac (Arthotec forte®) erhältlich.
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