Beratungs-Quickie

Fußpilz durch sommerlichen Badespaß

Stuttgart - 13.07.2017, 10:35 Uhr

Häufigste Infektionsquelle für Fußpilz: Schwimmbäder. (Foto: Julian Stratenschulte / dpa)

Häufigste Infektionsquelle für Fußpilz: Schwimmbäder. (Foto: Julian Stratenschulte / dpa)


Darf`s ein bisschen mehr sein?

Die Apothekerin rät dem Patienten – da er wiederholt an Fußpilzinfektionen leidet – einen Termin beim Internisten, unter anderem zur Abklärung diabetischer Stoffwechsellagen. Außerdem empfiehlt sie, für die Dauer der Therapie Strümpfe und Handtücher mit Hygienewäschespüler (zum Beispiel Canesten® Hygienewäschespüler) zu waschen, die Schuhe zu desinfizieren, um Reinfektionen möglichst auszuschließen. Der Hygienespüler wird – neben dem Waschpulver – in das Fach für Weichspüler dosiert. Desinfizierende Schuhsprays gibt es beispielsweise von Allpresan®. Rissige Haut an den Füßen kann Eintrittspforte für Erreger sein – eine sorgfältige Fußpflege gegen trockene Haut unterstützt die Prävention. Zur Pflege eignen sich unter anderem Eucerin® Urea Fußcreme, Linola® Fußmilch.

Patientenfreundliche Alternativen zu Clotrimazol bei Fußpilz

Auch wenn die Resistenzsituation für Clotrimazol günstig zu bewerten ist, gibt es hinsichtlich der Adhärenzfreundlichkeit für Patienten alternative Wirkstoffe. Bifonazol, unter anderem in Canesten® extra, muss als antimykotische Imidazol-Alternative nur einmal pro Tag über drei Wochen angewendet werden. Terbinafin-haltige Arzneimittel (zum Beispiel in Lamisil® und Generika) müssen Patienten nur einmal täglich für sieben Tage applizieren. Bei der filmbildenden Lösung in Lamisil® Once genügt eine einmalige Anwendung. Allerdings müssen Patienten für eine mykologische Sanierung besonders sorgfältig beim Auftragen der Lösung sein – und flächendeckend den Fuß, inklusive Zehenzwischenräume und Fußkanten, benetzen.



Celine Müller, Apothekerin, Redakteurin DAZ.online (cel)
redaktion@daz.online


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