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Imagekampagne „Näher am Patienten“
ABDA wirbt mit Gesichtern aus dem echten Leben
Die Imagekampagne der ABDA – „Näher am Patienten“ – geht in die dritte Runde. Erstmals rückt die ABDA einzelne Patienten in den Fokus, für die eine Vor-Ort-Apotheke unter Umständen lebensnotwendig ist.
Stellte die ABDA bislang die grundsätzlichen Vorzüge der wohnortnahen Apotheke heraus, schlägt sie jetzt einen neuen Weg ein: Mit tatsächlichen Patientengeschichten betont die Kampagne die Bedeutung einer Arzneimittelversorgung durch eine lokale Apotheke.
Erstmals stellen wir die Patienten konsequent in den Mittelpunkt unserer Kampagne. Sie erzählen ihre persönliche Gesundheitsgeschichte selbst – und welche Rolle ihre Apotheke für sie spielt.
Mit „persönlichen Geschichten“ bekommen die Patienten somit zum ersten Mal Namen und Gesichter – wie beispielsweise die 14-jährige Nele, die aufgrund des Hypoplastischen Linksherz-Syndroms eine stark unterentwickelte linke Herzkammer hat. Neles Arzneimittel gibt es nicht als Fertigarzneimittel, „Nele braucht spezielle Dosierungen und die können wir in der Apotheke als Rezeptur für sie herstellen“, sagt Neles Stammapotheker. Der Kern der Botschaft ist offenbar: Die Arzneimittelversorgung vor Ort kann für manche Patienten lebensnotwendig sein. Nicht jeder Patient passt aber zu einem Fertigarzneimittel und Spezialarzneimittel wie Rezepturen gehören meist nicht ins Portfolio der Versandapotheken.
Wie auch bei den früheren Kampagnen wirbt die ABDA mit Plakaten und in Printmedien wie der Apotheken Umschau, um möglichst viele Patienten zu erreichen. In 340 Bahnhöfen und auf 200.000 Litfaßsäulen sollen ab dem 1. Juni die Patientengesichter zu sehen sein. In kurzen Kinospots erzählen Nele und Co. außerdem ihre persönliche Apothekengeschichte. Die ABDA hat extra eine Homepage eingerichtet – zum Nachlesen oder auch für Patienten, die aktiv ihre Geschichte erzählen möchten.
„Näher am Patienten“ die Dritte ... gibt es eine vierte?
Bereits vor drei Jahren hat die ABDA das Projekt „Näher am Patienten“ initiiert. Grundsätzlich wollte sie die Öffentlichkeit „über das breite Leistungsspektrum der Apotheken informieren“, hieß es. „Wir wollen zeigen, wie die Patienten davon profitieren, und welchen Wert die wohnortnahe Apotheke für die Gesellschaft hat“, formulierte es ABDA-Präsident Friedemann Schmidt zum Startschuss im Mai 2014. Nach diesen ersten zehn Plakaten der „Wir sind ihre Apotheke“-Kampagne legte die ABDA im Herbst 2016 mit neuen Motiven nach. Ursprünglich war das Projekt für drei Jahre ausgerichtet – wie also geht es nach 2017 weiter? Setzt die ABDA dieses Projekt fort?
„Wir wollen Patienten und Verbraucher auch weiterhin informieren, was Apotheker alles können“, sagt Ursula Sellerberg, Pressesprecherin der ABDA, gegenüber DAZ.online. Und: „Irgendeine Imagekampagne der ABDA wird es geben.“ Ob man diese fortführe oder weiterentwickle, werde in diesem Sommer beschlossen, erklärte Sellerberg.
1 Kommentar
Rausgeschmissenes Geld
von Karl Friedrich Müller am 01.06.2017 um 18:39 Uhr
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