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Walter Neff im Interview
Bürgermeister von Hüffenhardt ist „verwirrt“ wegen DocMorris
Bei der Arzneimittel-Versorgung gibt es laut Neff keine Probleme
DAZ.online: Laut Regierungspräsidium und Apothekerkammer ist die Versorgung durch Rezeptsammelstellen sichergestellt. Gibt es aus Ihrer Sicht Probleme?
Neff: Von der Versorgung her nicht – die ist gewährleistet durch die Präsenzapotheken in der Umgebung. Es ist für uns nur ein weiteres Dienstleistungsangebot vor Ort – und eine deutliche Verbesserung und Erleichterung.
DAZ.online: Was sagen die Bewohner von Hüffenhardt zur Eröffnung, Schließung und Teil-Wiedereröffnung des Automaten?
Neff: Es ist natürlich ein bisschen ein hin und her. Insgesamt haben die Bürger gelassen reagiert – aber es ist nicht toll, wenn so unklar ist, wie es weitergeht.
DAZ.online: Gab es denn Ihres Wissens nach schon ein paar Automaten-Kunden – und wurde der Automat gestern gleich wieder in Betrieb genommen?
Neff: Meines Wissens nach ja, aber allzu viele waren es nicht, da die Zeitspanne einfach zu kurz war. Ich war jetzt noch nicht vor Ort, da hat zumindest Licht gebrannt. Aber ob er tatsächlich schon offen ist, kann ich Ihnen nicht sagen.
DAZ.online: Laut Apothekerkammer ist bei einem derartigen Abgabeautomaten die Arzneimitteltherapiesicherheit nicht sichergestellt. Sehen Sie da Probleme?
Neff: Nein, keineswegs – die Gefahr sehe ich nicht. Ob ein Apotheker vor Ihnen steht oder ob er über Video zugeschaltet ist und er die Abgabe des Arzneimittels freischaltet, ist im Prinzip dasselbe. Die große Befürchtung, dass die falschen Medikamente herausgegeben werden, halte ich für genauso gering oder hoch wie bei einer Apotheke vor Ort. Technisch ist das sicherzustellen – insofern sehe ich keine Gefahrenquelle.
DAZ.online: Für Sie ist es also kein Problem, dass in Ihrem Ort ein Automat steht, der vom Regierungspräsidium als unrechtmäßig angesehen wird?
Neff: Nein, wenn es für uns ein Problem gewesen wäre, hätten wir die Finger davon gelassen. Die umliegenden Apotheken sind ja auch nicht ganz außen vor – sie werden nach wie vor kontaktiert. Es ist ein Zusatzangebot, das die Einwohnerinnen und Einwohner die Arzneimittel, die er vorrätig hat, dort abholen können. Die umliegenden Apotheken sind dadurch nicht entbehrlich.
12 Kommentare
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