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Arzneimittel-Versandhandel
Glaubt Gröhe noch an das Rx-Versandverbot?
Gröhe hält Rx-Versandverbot weiterhin für beste Lösung
Auch auf die Frage, ob man das Verbot in der nächsten Legislaturperiode weiter verfolgen wolle, antwortete das BMG nicht explizit. Gröhe ist aber weiterhin davon überzeugt. Wörtlich sagte er: „Unser Ziel ist, die gute Arzneimittelversorgung durch Apotheken auch nachts und am Wochenende überall in Deutschland zu erhalten. Deshalb treten wir als Union für ein Verbot des Versandhandels mit rezeptpflichtigen Arzneimitteln ein.“
Welche Ziele das BMG und Gröhe mit diesen Aussagen verfolgen, ist völlig unklar. Schon vor einigen Wochen teilte das Ministerium mit, dass man auch nach dem Scheitern des Versandverbotes im Koalitionsausschuss „weitere Gespräche“ führen werde. Mit wem diese Gespräche stattfinden und was das Ziel ist, ließ das BMG jedoch offen.
Selbst in den Regierungsfraktionen im Bundestag ist das Rx-Versandverbot inzwischen vom Tisch: Im Interview mit DAZ.online erklärte Unions-Fraktionsvize Georg Nüßlein (CSU), dass CDU/CSU das Verbot in den nächsten Koalitionsvertrag aufnehmen wollen. SPD-Fraktionsvize Karl Lauterbach versuchte zuletzt, die Apotheker und Versandapotheker erneut gemeinsam an einen Tisch zu holen, um einen Kompromiss auszuhandeln. Aber auch Lauterbach hatte zuvor schon mehrfach einen eigenen Lösungsvorschlag angekündigt, diesen bis zum heutigen Tag aber nie vorgelegt.
1 Kommentar
RX versandtverbot
von Frank ebert am 19.04.2017 um 14:07 Uhr
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