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Trotz Verlusten
DocMorris setzt teure Medienkampagne fort
2016 fast 13 Millionen Franken Verlust
Nachdem DAZ.online Anfang Februar bereits über die vorläufigen Geschäftszahlen von Zur Rose für 2016 berichtete, hat das Unternehmen nun die endgültigen Zahlen kommuniziert. Danach stieg der konsolidierte Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 5,4 Prozent auf 880 Millionen Franken. Dagegen wurde das Ergebnis durch Marketing- und andere Aufwendungen mit rund 14 Millionen Franken belastet. Davon entfielen immerhin neun Millionen Franken auf die Marketingkampagne von DocMorris in Deutschland und die Lancierung der ersten Zur Rose-Flagship-Apotheke in Bern.
Mit zwei Millionen Franken schlugen sich die Einführung neuer IT-Systeme und mit drei Millionen Franken Aufwendungen im Zusammenhang mit der Kapitalerhöhung in der Bilanz nieder. Bereinigt um diese Aufwendungen lag das Ergebnis auf dem Niveau des Vorjahres. Während das Betriebsergebnis (Ebitda) 2,1 Millionen Franken betrug, notierte das Unternehmensergebnis mit minus 12,8 Millionen Franken deutlich in den roten Zahlen. Im Jahr davor lag das Ergebnis noch bei plus 3,4 Millionen Franken.
Der Umsatz von DocMorris stieg nach den endgültigen Zahlen im vergangenen Jahr um zwölf Prozent auf 361 Millionen Euro. Das Geschäft mit rezeptfreien Arzneimitteln kletterte um über 50 Prozent auf erstmals über 100 Millionen Euro.
Zur-Rose-Chef verweist auf älteres Zitat von Merkel
Im Geschäftsbericht verweist Zur-Rose-CEO Walter Oberhänsli auf eine Äußerung von Bundeskanzlerin Angela Merkel vom November vergangenen Jahres. „Die deutsche Bundeskanzlerin hat prominent darauf hingewiesen, dass die Digitalisierung, wie am Beispiel Uber festgemacht, von der Politik ermöglicht werden müsse“, erklärt Oberhänsli. „Wir vertrauen auf diese fundamentale Erkenntnis.“
Allerdings hatte Merkel am vergangenen Samstag auf dem Landesparteitag der CDU Mecklenburg-Vorpommern betont, dass es Ausnahmen vom Wettbewerb geben müsse. „Es mag sein, dass der Versandhandel billiger ist“, erklärte Merkel laut der Deutschen Presseagentur in Bezug auf die Diskussion um ein mögliches Verbot rezeptpflichtiger Arzneimittel. „Aber die örtliche Apotheke hat andere Formen und andere Möglichkeiten der persönlichen Ansprache“, sagte die Bundeskanzlerin.
2 Kommentare
Is ja super . . .
von Uwe Hansmann am 15.04.2017 um 10:04 Uhr
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Wir vertrauen auf Frau Zypries!
von T. La Roche am 11.04.2017 um 22:52 Uhr
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