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Rx-Versandhandelsverbot
Bayern kündigt Bundesratsinitiative an
Bayern plant, den Versandhandel mit verschreibungspflichtigen Arzneimitteln in Deutschland zu verbieten. Der Freistaat hat dazu eine Bundesratsinitiative angekündigt. Es dürfe keine Rosinenpickerei zulasten der Apotheken vor Ort und damit der ortsnahen Versorgung der Patientinnen und Patienten geben, erklärte Gesundheitsministerin Melanie Huml von der CSU.
Nach Ansicht von Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) gefährdet das Urteil des Europäischen Gerichtshofs zur Preisbindung die flächendeckende Arzneimittelversorgung. Nach dem Urteil der Luxemburger Richter vom Mittwoch sei zu befürchten, dass die Versandapotheken vor allem die Versorgung mit hochpreisigen Arzneimitteln und von Chronikern an sich ziehen wollen", sagte Huml. Dann müssten viele Apotheken am Stadtrand und auf dem Land schließen. Individuelle Beratung und Notfall-Versorgung könne keine Internetapotheke leisten. „Es darf keine Rosinenpickerei zulasten der Apotheken vor Ort und damit der ortsnahen Versorgung der Patientinnen und Patienten geben", erklärte Huml.
Bayern will deshalb den Versandhandel mit verschreibungspflichtigen Arzneimitteln in Deutschland verbieten und hat dazu eine entsprechende Bundesratsinitiative angekündigt.
1 Kommentar
Nicht nur wir ApothekerInnen...
von Christiane Patzelt am 20.10.2016 um 19:15 Uhr
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