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DAT-Antrag 2014
Govi-Newsletter für evidenzbasierte OTC-Beratung
Statt einer Datenbank mit evidenzbasierten Ergebnissen zu Nutzen und Schaden der am häufigsten abgegebenen OTC-Arzneimittel, könnte es künftig einen Newsletter geben, der Übersichts- und Originalarbeiten zum Thema für die Apothekenpraxis aufbereitet. Der geschäftsführende Vorstand der ABDA hat entschieden, den Govi-Verlag zu bitten, eine entsprechende Aufwand-Nutzen-Analyse zu erarbeiten, wie aus der Fortschreibung des Berichtes über die Behandlung der angenommenen Anträge des Deutschen Apothekertags 2014 hervorgeht.
Im letzten Jahr wurde beim Deutschen Apothekertag ein Antrag angenommen, der vorsah, evidenzbasierte Daten zu gängigen Präparaten in der Selbstmedikation zu sammeln, kategorisieren und zu klassifizieren, um sie für die Beratung nutzen zu können. Diese Aufgabe sollte federführend an die Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK) als eine dafür besonders qualifizierte Organisation der Apothekerschaft vergeben werden. Bei Redaktionsschluss des Berichts über die Behandlung der angenommenen Anträge Mitte Juni dauerte die Bearbeitung des Antrags noch an.
Im Fortschreibungsbericht über die anschließenden Ereignisse und Aktivitäten heißt es nun, der geschäftsführende ABDA-Vorstand habe Ende Juni folgendem Vorgehen zugestimmt: „Zulasten des Berufsstandes/der Berufsvertretung soll keine eigenen Datenbank mit evidenzbasierten Ergebnissen zu Nutzen und Schaden der am häufigsten abgegebenen OTC-Arzneimittel erarbeitet und kontinuierlich gepflegt werden. Auch die AMK soll in dieser Richtung kein weiteres Aufgabenfeld bearbeiten.“ Stattdessen soll die ABDA-Tochter Govi-Verlag gebeten werden, eine Aufwand-Nutzen-Analyse für die „Bereitstellung eines kontinuierlichen, zu abonnierenden Newsletters, der den Entscheidungsprozess bei der Auswahl von OTC-Arzneimitteln fördert“, zu erarbeiten.
Dieser soll sowohl (systematische) Übersichtsarbeiten als auch verfügbare Originalarbeiten zum Thema praxisverwertbar aufbereiten und referieren. Darüber hinaus soll geprüft werden, ob zusätzlich eine Datenbank mit Kasuistiken und einem Datenbankindex geschaffen wird, in die Fälle aus der Beratungspraxis von den Nutzern eingegeben und von allen Abonnenten recherchiert werden können. „Dieses Instrument soll den interkollegialen Lern- und Austauschprozess fördern.“ Zeit für die Prüfung hat der Govi-Verlag bis zum Herbst, dann soll er das Ergebnis dem geschäftsführenden ABDA-Vorstand präsentieren, damit dieser eine Beschlussempfehlung für die ABDA-Mitgliederversammlung erarbeiten kann.
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