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Neue Aufgabe für CDU-Gesundheitsexperten
Spahn soll neuer Finanz-Staatssekretär werden
Jens Spahn, gesundheitspolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, soll neuer Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesfinanzministerium werden. Eine entsprechende Meldung der Deutschen Presse-Agentur (dpa) bestätigte das Berliner Büro des Bundestagsabgeordneten. Der 35-jährige Spahn aus Nordrhein-Westfalen ist CDU-Präsidiumsmitglied und gilt als einer der profilierten jüngeren Bundestagsabgeordneten der Unionsfraktion. Er ist gelernter Bankkaufmann und studierter Politologe.
Spahn soll Steffen Kampeter (52, CDU) ablösen, der ebenfalls aus Nordrhein-Westfalen kommt. Kampeter soll am 24. Juni zum Nachfolger des Hauptgeschäftsführers der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), Reinhard Göhner, gewählt werden.
Kampeter will unmittelbar nach seiner Kür durch den BDA-Vorstand – also noch im Juni – den Staatssekretärsposten bei Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) aufgeben. So schnell müsste dann auch Spahn in das neue Amt wechseln. Kampeter tritt seine neue BDA-Stelle aber erst zum 1. Juli 2016 an. Die schwarz-rote Bundesregierung hatte nach mehreren umstrittenen Politiker-Wechseln in die Wirtschaft eine Sperrfrist von zwölf bis 18 Monaten für Regierungsmitglieder eingeführt. Im Bundestag will der Finanzexperte aus Minden noch ein Jahr bleiben – und sein Mandat dann zum Juli 2016 aufgeben.
Spahn ist seit 2002 im Bundestag. Im vorigen Jahr kandidierte er – gegen den Vorschlag des CDU-Landesverbandes NRW – gegen Gesundheitsminister Hermann Gröhe für das CDU-Präsidium. Gröhe zog seine Kandidatur nach dem ersten Wahlgang zurück. Spahn gehört zur Gruppe „CDU 2017“ – ein Zusammenschluss jüngerer Christdemokraten aus Bund und Ländern, die Reformen in der Partei vorantreiben wollen. Vor einigen Jahren hat Spahn seine Homosexualität öffentlich gemacht.
Nachfolgerin für Spahn auf dem Gesundheitsexperten-Posten der
Fraktion wird nach Informationen des „Tagesspiegel“ die sächsische Abgeordnete
Maria Michalk.
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