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Aus der Hochschule
Festlicher Rahmen für erfolgreiche Absolventen
Zeugnisübergabe an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Der Direktor des Institutes für Pharmazie, Professor Karsten Mäder, beglückwünschte die Absolventen zum bestandenen Examen. Er dankte auch den Eltern, die ihre Kinder während des Studiums begleitet und während der aufregenden Prüfungszeit mitgefiebert hatten. Die Hochschullehrer und Mitarbeiter des Instituts für Pharmazie haben alles dafür getan, gut ausgebildete und hoch motivierte Absolventen in die Praxis zu entlassen. Als Festredner konnte Professor Sebastian Wicha, Institut für Pharmazie Hamburg, Abteilung Pharmazeutische Chemie, gewonnen werden. Er sprach zum Thema „Personalisierte Therapie mit Arzneimitteln – Hype oder Hoffnung“ und zeigte an verschiedenen unterrepräsentierten Patientengruppen, wie wichtig individualisierte Arzneimitteltherapie ist. Außerdem wies er auf die pharmazeutischen Dienstleistungen hin. Er machte deutlich, dass sich der Berufsstand im Wandel befindet und Möglichkeiten wie diese genutzt werden müssen, um den Wandel mitzugestalten.
Zehn „sehr gute“ Absolventen
Den Höhepunkt der Feierstunde stellte die Überreichung der Zeugnisse dar. Den zweiten Abschnitt der Pharmazeutischen Prüfung schlossen zehn Absolventen mit der Note „sehr gut“ ab – ein beeindruckendes Ergebnis! Mit den Zeugnissen wurde auch symbolisch der Abschied von der Universität besiegelt. Auch in diesem Jahr erhielten die Absolventen das Wort. Sara Partzsch erinnerte an die gemeinsam in Halle verbrachte Studienzeit. Sie dankte den Lehrern und Mitarbeitern des Instituts für Pharmazie für die Ausbildung und die Begleitung während der Zeit am Institut. Mit einem kurzen Video rundete sie den Rückblick ab.
Dr. Jens-Andreas Münch, Präsident der Apothekerkammer Sachsen-Anhalt, beglückwünschte die Absolventen zum bestandenen Examen und hieß sie – stellvertretend für alle Apothekerkammern – als zukünftige Kollegen willkommen. „Sie haben bisher viel erreicht, und auch das letzte Stück, das dritte Staatsexamen, ist schaffbar“, so Münch. Etwa 80% der Absolventen werden anschließend eine Tätigkeit in einer öffentlichen Apotheke aufnehmen. Dr. Münch betonte, dass dies keineswegs eine eintönige Arbeit sei: Viele neue Aufgaben kommen auf den Berufsstand zu, er befindet sich im Wandel, hin zur Begleitung des Patienten mit einer optimalen Therapie. Das Medikationsmanagement ist eine Herausforderung, auf die die Absolventen gut vorbereitet sind. Trotz schwieriger werdender Rahmenbedingungen sei der Beruf kein Auslaufmodell, so Dr. Münch. Er forderte dazu auf, bereits im Praktikum zu zeigen, dass der Apotheker kein Verkäufer ist, sondern die Apothekerschaft und die Vor-Ort-Apotheke unverzichtbar sind. Auch nach der Approbation hört das Lernen nicht auf, das ist charakteristisch für den freien Heilberuf Apotheker. Mit dem Hinweis auf die ethischen Grundsätze des freien Heilberufes forderte der Präsident die Absolventen auf, mit ihm den Eid der Apotheker zu sprechen und diesen als Basis für ihr zukünftiges Handeln zu verinnerlichen. |
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