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Bundestagswahl 2025
Apotheken und Gesundheitspolitik im Wahlprogramm der Union
Am 23. Februar wird ein neuer Bundestag gewählt. Die Entwürfe der Wahlprogramme einiger Parteien sind schon bekannt geworden. Die Union verspricht eine neue Apothekenreform.
Seit dem Wochenende kursiert der Entwurf des Wahlprogramms von CDU und CSU für die Bundestagswahl 2025. Auch der DAZ liegt der Entwurf vor. Was steckt mit Blick auf die Gesundheitspolitik drin?
Im Bereich Gesundheitspolitik wollen die CDU und CSU demnach auf einen „Mentalitätswandel“ hinwirken. Die unterschiedlichen Akteure des Gesundheitswesens sollen zukünftig „miteinander und nicht gegeneinander“ arbeiten, heißt es.
Die Union setzt sich zum Ziel, dass Versorgungsleistungen flächendeckend auch in ländlichen Räumen erhalten bleiben, gleichzeitig will sie die Konzentration spezialisierter Gesundheitsdienstleistungen weiter entwickeln. Haus- und Facharztpraxen sollen laut Programm-Entwurf entlastet werden, indem zusätzliche Kompetenzen an andere Gesundheitsberufe übertragen werden.
„Apotheken stärken und erhalten“
Für die Apotheken verspricht die Union ein neues Reformprogramm: „Sie sichern verlässlich und dauerhaft die Versorgung der Bevölkerung mit Arzneimitteln rund um die Uhr. Mit einer Apothekenreform stärken wir die Präsenzapotheken und geben ihnen eine Zukunft.“
Die Pharma- und Gesundheitswirtschaft will die Union zu einer „Leitindustrie“ in Deutschland weiterentwickeln. Standort- und Wettbewerbsbedingungen für die Entwicklung neuer Produkte sollen verbessert werden. Zulassungsverfahren will die Union erleichtern. Dabei haben CDU und CSU insbesondere die Entwicklung neuer Reserveantibiotika Impfstoffe und Kinderarzneimittel im Fokus.
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Um die Finanzen der gesetzlichen Krankenversicherungen „zukunftsfest“ aufzustellen, soll die Effizienz beim Einsatz von Beitragsgeldern verbessert und der Wettbewerb zwischen den Kassen gestärkt werden.
Auch Prävention ist ein Schwerpunkt der künftigen Gesundheitspolitik der Union. Präventionsangebote sollen in allen Lebensbereichen ausgeweitet, die eigenverantwortliche Gesundheitskompetenz gefördert werden, heißt es.
Die Vorstände der Unionsparteien wollen ihr Wahlprogramm am Dienstag in Berlin beschließen.
1 Kommentar
Wahlkampf wird nicht über gesundheitspolitische Themen geführt
von Sabine Lehmann am 17.12.2024 um 7:38 Uhr
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