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Apotheke und Markt
Allergien kennen keine Jahreszeit
Allegra® Allergieatlas 2023 veröffentlicht
Fast jeder sechste Allergiker klagt über durchgehende allergische Beschwerden, lautet ein Ergebnis des Allergieatlas 2023, einer repräsentativen Umfrage an knapp 3000 Betroffenen.
Der Umfrage zufolge leiden im Herbst und Winter 40 Prozent der Befragten an einer Hausstaubmilben- und 34 Prozent an einer Tierhaarallergie. Ursache dafür ist meist die warme Heizungsluft, die Innenraumallergene wie Milbenkot und Tierhaare (insbesondere Katzenhaare) durch die Luft wirbelt. Aber auch Pollen bereiten zunehmend Probleme. Bedingt durch den Klimawandel erfolgt der Pollenflug früher und länger. Zudem nehmen die Konzentration von Pollen sowie deren Artenvielfalt und Allergenität zu.
Eine unbehandelte allergische Rhinitis beeinträchtigt die Lebensqualität Betroffener erheblich. Vor allem lang andauernde Symptomphasen haben Auswirkungen. Nicht nur die Leistungsfähigkeit wird massiv eingeschränkt, auch die Wahrscheinlichkeit für einen Etagenwechsel ist um 40 Prozent erhöht, konstatierte Prof. Dr. Torsten Zuberbier, Direktor des Instituts für Allergieforschung an der Charité Universitätsmedizin Berlin, bei einem digitalen Expertengespräch, das sich den Umfrageergebnissen widmete. „Daher ist es wichtig, Allergien konsequent und kontinuierlich zu behandeln“.
Bilastin als moderne Therapieoption
Leitlinienkonform ist die Einnahme oraler Antihistaminika der zweiten Generation. „Innerhalb der Antihistaminika gibt es allerdings große Unterschiede“, betonte der Allergologe. Er hob die Vorteile von Bilastin hervor, das in der Geschichte der Antihistaminika-Entwicklung an neuester Stelle steht und seit Jahresbeginn in einer Dosierung von 20 Milligramm zur Behandlung der allergischen Rhinokonjunktivitis und Urtikaria ab zwölf Jahren rezeptfrei unter dem Namen Allegra® erhältlich ist. Zuberbier bezeichnete Bilastin als „das modernste Antihistaminikum“, da es die geringste Gehirngängigkeit aller H1-Antihistaminika aufweist. Es geht nicht durch die Blut-Hirn-Schranke beziehungsweise wird aktiv wieder herausgepumpt. Dadurch erfolgt im Vergleich zu anderen Antihistaminika weder eine Sedierung noch eine kognitive und psychomotorische Beeinflussung. Das orale Antihistaminikum mache damit nicht müder als es durch die Allergie gegebenenfalls selbst schon der Fall sei. Weiterhin ist für Zuberbier das fehlende Interaktionspotenzial mit dem Cytochrom P450-System ein großer Vorteil. „Da keine Verstoffwechselung stattfindet, sind keine relevanten Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln oder Alkohol zu befürchten. Dosisanpassungen bei Patienten mit Leber- oder Nierenfunktionsstörung sind nicht erforderlich.“
Bilastin hemmt die histaminvermittelte körpereigene Reaktion und damit auch die typischen Allergiesymptome bei bestimmungsgemäßer Anwendung bereits nach 30 bis 60 Minuten. Aufgrund der langen Halbwertzeit wirkt es zudem bis zu 24 Stunden lang. Damit reicht es, einmal täglich eine Tablette einzunehmen. Auch bei einer Einnahme über einen längeren Zeitraum ist keine Reduktion der Wirkung spürbar.
Quelle
Digitales Fachpressegespräch „Allegra® Allergieatlas 2023. Hausstaubmilben, Tierhaare, Nahrungsmittel – Allergien kennen keine Jahreszeit“, 7. November 2023, veranstaltet von Sanofi.
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