Apotheke und Markt

Säure aktiviert Schmerzrezeptoren

Hilfe bieten basische Mineralstoffe wie in Basica®

gc | Können Schmerzen auch ernährungsbedingt sein? Diese Frage beantworteten der Ernährungswissenschaftler Prof. Dr. Jürgen Vormann und die Heilpraktikerin Anna Cnyrim auf einem digitalen Basica® Pressetalk.
Foto: Protina

Funktioniert der Stoffwechsel nicht reibungslos, kann sich das auf vielfältige Weise äußern, z. B. durch diffuse Schmerzen. Ursache kann eine chronische Übersäuerung sein. Die erhöhte Säurebelastung behindert die Funktion von Enzymen, die stark pH-abhängig sind und ein pH-Optimum besitzen. Wird es zu sauer, wird die Stoffwechselaktivität gehemmt. Die Heilpraktikerin Anna Cnyrim berichtete, dass bei Muskel- und Gelenkbeschwerden unklarer Ursache ein aus dem Gleichgewicht geratener Säure-Basen-Haushalt dafür verantwortlich sein kann. „Er kann unser gesamtes Befinden beeinträchtigen. Es gibt nicht das eine typische Anzeichen. Fast immer ist es eine Kombination verschiedener Symptome, bei denen ich hellhörig werde. Wenn jemand beispielsweise über längere Zeit Muskel- und Gelenkbeschwerden hat, die kommen und gehen und auf keine Verletzung zurückzuführen sind, frage ich nach dem Ernährungs- und Bewegungsverhalten“, so Cnyrim.

Aktueller Stand der Forschung

Aus der Säure-Basen-Forschung ist schon lange bekannt, dass von einer Dysbalance verschiedene Bereiche betroffen sein können – von der Verdauung über das Immunsystem bis hin zum hormonellen Geschehen. In Studien konnte zudem gezeigt werden, dass das Schmerzempfinden ausgeprägter ist, wenn der Körper über­säuert ist. Prof. Dr. Jürgen Vormann, Gründer des Instituts für Prävention und Ernährung (IPEV), erläuterte: „Haben wir dauerhaft einen Überschuss an Säuren in unserem Körper, wird ein Teil davon im Zwischenzellraum im Bindegewebe gespeichert. Und darauf reagieren unsere Schmerzrezeptoren“. Eigentlich ist eine Übersäuerung im Bindegewebe normal und tritt bei jeder körperlichen Anstrengung auf. Ein gesunder Organismus mit ausreichender Basenkapazität kann sie kompensieren. „Ein Risiko für die Schmerzentstehung besteht dann, wenn eine dauerhafte ernährungsbedingte Säurebelastung und die erhöhte Säureproduktion im Stoffwechsel zusammenkommen“, führte Vormann weiter aus.

Aktiver Säureabbau mit basischen Mineralstoffen

Mit der Zufuhr basischer Mineral­stoffe kann man dieser und anderen Folgen der Übersäuerung begegnen. Heilpraktikerin Anna Cnyrim erläuterte: „Eine frische, ausgewogene, überwiegend pflanzenbasierte Kost liefert wichtige basische Mineral­stoffe, denn vor allem eiweißreiche und stark verarbeitete Lebensmittel erhöhen die Säurelast“. Zusätzlich tragen basische Nahrungsergänzungsmittel dazu bei, das empfindliche Gleichgewicht wiederherzustellen. „Allein durch eine basische Kost lassen sich die anfallenden Säuren meist nicht neutralisieren“, ergänzte Vormann. Er empfiehlt deshalb, ein Basenpräparat einzunehmen. Die Wirksamkeit von Basenpräparaten ist beispielsweise bei Patienten mit rheumatoider Arthritis belegt, so der Ernährungswissenschaftler. Die Schmerzintensität wird durch eine Basensubstitution herabgesetzt und die Beweglichkeit nimmt zu. „Dadurch lässt sich zwar keine Heilung der rheumatoiden Arthritis erzielen, aber die Schmerzmitteleinnahme wird deutlich reduziert“.

Quelle

Digitaler Basica® Pressetalk „Schmerzen und Säure-Basen-Status: Neue wissenschaftliche Erkenntnisse“, 15. November 2023, veranstaltet von Protina Pharm.

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