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Landtagsdebatte über Apotheken

Thema in Baden-Württemberg

mz | Der Landtag Baden-Württemberg debattierte am vergangenen Mittwoch über die Arzneimittelversorgung. Die Abgeordneten rückten die wirtschaftliche Lage der Apotheken und die Stärkung der lokalen Pharmaindustrie in den Fokus.
Foto: imago images/imagebroker

Grundlage für die Debatte war ein Antrag der Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen: Petra Krebs, die stellvertretende Fraktionsvorsitzende, sprach sich dafür aus, das Apothekenhonorar zu erhöhen und Retaxationen zu reduzieren. Darüber hinaus forderte sie einen Ausbau des EU-Binnenmarktes für Arzneimittel. Der CDU-Abgeord­nete Michael Preusch forderte, die Apotheken vor Ort zu stärken, der Versandhandel biete keine Lösung für Lieferengpässe. Preusch betonte, dass es offenbar entscheidende Diskrepanzen der SPD-Landtagsfraktion gegenüber der Politik von Karl Lauterbach (SPD) gebe. Florian Wahl (SPD) reagierte verärgert. Das „Lauterbach-Bashing“ sei völlig verfehlt. Die Missstände der letzten zehn Jahre wären unter Leitung der Unionsparteien entstanden. Für die Fraktion der FDP/DVP forderte Jochen Haußmann ein „überfraktionelles Bekenntnis“ zum Pharmastandort Baden-Württemberg, die Beschränkung der Retaxationen, sowie eine Reform des Arzneimittelmarktneuordnungsgesetzes. Landesgesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) forderte, exklusive Rabatt­verträge zu verbieten. |

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