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Apotheke und Markt
Studie zu Laryngomedin: Octenidin reduziert Biofilm
Pathogene Biofilme stellen therapeutisch ein Problem dar, da Wirkstoffe hier teilweise weniger effektiv sind als bei Pathogenen, die sich in Lösung befinden. In einer aktuellen Laborstudie wurde gezeigt, dass Octenidin den Biofilm von Bakterien und Pilzen in vitro signifikant vermindern kann.
Im Rahmen der Studie wurden Biofilme von fünf Erregern in Monokulturen kultiviert: Staphylococcus aureus, Streptococcus pyogenes, Candida albicans, Pseudomonas aeruginosa und Aggregatibacter actinomycetemcomitans. Die entstandenen Biofilme wurden mit Octenidin behandelt. Gemessen wurde die Reduktion der Vitalität mittels Zellfärbung. Dabei zeigte sich eine hohe Wirksamkeit von Octenidin gegenüber den untersuchten Mikroorganismen in Biofilmen. Durchgeführt wurde die Studie mit Octenidin-haltiger Lösung und Octenidin-haltigen Lutschtabletten, die in künstlichem Speichel gelöst waren.
Dass Octenidin-haltige Lutschtabletten Bakterien (auch MRSA), behüllte Viren und Pilze in vitro bekämpfen können, ist bereits bekannt und findet unter anderem Anwendung bei Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhaut. Allerdings lagen für den Wirkstoff bislang hauptsächlich Daten vor, die Mikroorganismen in Lösung berücksichtigen. Neu ist nun die Erkenntnis, dass Octenidin die Erreger auch in Biofilmen vermindern kann. In Deutschland sind die einzigen Lutschtabletten, die den Wirkstoff Octenidindihydrochlorid enthalten, Laryngomedin®Octenidin Antisept. Das apothekenpflichtige Arzneimittel kann ab zwölf Jahren bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum empfohlen werden.
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