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Debatte im Kieler Landtag

Rückendeckung für Apotheken

mz | Das Landesparlament von Schleswig-Holstein hat über einen gemeinsamen Antrag von FDP und SSW diskutiert. Schleswig-Holsteins Apotheken-Kammerpräsident Kai Christiansen fand ein offenes Ohr bei den Abgeordneten.
Foto: imago images/penofoto

Unter dem Titel „Arzneimittelversorgung sicherstellen – Apotheken stärken“ forderten die Liberalen und die SSW-Vertreter der dänischen Minderheit eine dauerhafte Sicherstellung der Arzneimittelversorgung, sowie die Stärkung der Präsenzapotheken. Als erster sprach Schleswig-Holsteins früherer Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP). Er verdeutlichte das Missverhältnis in der Apotheken-Finanzierung: Seit 2004 stiegen die Tariflöhne für Apothekenangestellte um 50 Prozent. Hinzu komme ein genereller Preisanstieg um 36 Prozent. Demgegenüber sei die Apothekenvergütung nur um etwa 21 Prozent gestiegen.

Die Landesministerin der CDU für Justiz und Gesundheit Kerstin von der Decken ging auf Distanz zu den Plänen Lauterbachs: Von „Light-Apotheken“ halte sie nichts. Jasper Balke von den Grünen forderte eine „Anpassung und Dynamisierung“ des Fixums, die Rückverlagerung der Arzneimittelproduktion nach Europa, sowie eine einheitliche EU-Strategie.

Kai Christiansen, Präsident der schleswig-holsteinischen Apothekerkammer, war während der Debatte im Landtag anwesend und hatte die Position der Apothekerschaft bereits im Vorfeld deutlich machen können. |

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