... auch DAZ noch

Zahl der Woche: 7500 pro 100.000

ral | Atemwegserkrankungen haben Deutschland derzeit fest im Griff. Wie das Robert Koch-Institut (RKI) gemeldet hat, lagen die Erkrankungszahlen in der Woche vom 30. Oktober bis zum 5. November bei 7500 pro 100.000 Einwohnern.

Verglichen mit der Vorwoche (8600 pro 100.000 Einwohner) sei das zwar ein Rückgang, allerdings lägen die Zahlen immer noch höher als in den gleichen Zeiträumen der Vorjahre. Insgesamt schätzt das RKI, dass in der vergangenen Woche 6,2 Millionen Menschen in Deutschland an einer Atemwegs­infektion erkrankt waren.

Ursächlich für die hohen Zahlen sind dem RKI zufolge die für diese Jahreszeit typische Entwicklung bei Erkältungen und die seit dem Sommer deutlich gestiegenen COVID-19-Fallzahlen. Die dem RKI gemeldete und im Labor bestätigte COVID-19-Zahl lag in der Vorwoche bei knapp 18.100 und damit vergleichbar hoch wie in der Woche davor. Das RKI geht allerdings von einer hohen Dunkelziffer aus, da es keine Testpflicht mehr gibt und daher eigentlich nur noch bei schweren Verläufen beim Arzt getestet wird. Und – die gute Nachricht – die Werte aus der Überwachung von schweren Atemwegsinfektionen in Krankenhäusern sind weiterhin niedrig.

Zu Erkältungen und COVID-19 kommt in Herbst und Winter noch die Grippe hinzu. Die Grippewelle hat in diesem Jahr – anders als 2022 – jedoch noch nicht begonnen. Seit Anfang Oktober wurden in Deutschland insgesamt erst knapp 900 Grippefälle labortechnisch bestätigt. Das dürften in den kommenden Wochen und Monaten wahrscheinlich noch mehr werden.

Die Werte ermittelt das RKI über ein Onlineportal, in dem Menschen Angaben dazu machen können, ob sie eine Erkältung haben und aufgrund dessen beim Arzt waren. Das RKI erhält darüber hinaus pro Woche durchschnittlich etwa 8500 Meldungen. 

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