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„Wir müssen die Politik wachrütteln“
ABDA-Präsidentin Overwiening stellt sich bei Facebooktalk Fragen zu Protestmonat
Thematisch konzentrierte sich das Gespräch auf verschiedene Aspekte des Protestmonats November. Rohrer erinnerte an das von der ABDA zur Verfügung gestellte Material. Für die jeweiligen Kundgebungen würden zudem auch noch Bauanleitungen für Protestschilder und 20.000 Handzettel gestellt. Es gebe auch noch für jeden der vier Protesttage 4000 Warnwesten die verteilt würden.
Zur Begründung, warum der Protest regional getrennt und über mehrere Wochen verteilt stattfinde, sagte Rohrer, dass man am 14. Juni zwar ein heftiges Medienecho gehabt habe, aber eben nur ein kurzes. Nun würde einen Monat lang über die Situation der Apotheken in Deutschland berichtet.
Kein Gewerkschaftsstreik
Gefragt wurde auch danach, wie es im Dezember weitergehen werde. Overwiening erklärte hierzu: „Wir werden uns Stück für Stück weiter durch diese politische Aufgabe gemeinsam arbeiten müssen.“ Es funktioniere nicht wie bei einem Gewerkschaftsstreik. Die Proteste müssten die Politik „wachrütteln“. Ziel sei, in einem „konstruktiven, kooperativen Dialog“ zu kommen. Sollte das zu keinen handfesten Ergebnissen führen, werde man die nächsten „Sensibilisierungsmaßnahmen“ vornehmen. Aber jetzt konzentriere man sich auf das, „was wir vor der Brust haben“. Das koste ohnehin „viel Kraft, Konzentration und Geschlossenheit“.
Rohrer wies darauf hin, dass die Verantwortung für die einzelnen Proteste und Kundgebungen bei den Verbänden in den jeweiligen Regionen liege. Das habe der geschäftsführende ABDA-Vorstand so beschlossen, deshalb könne er auch nichts zu den Programmen sagen.
Zum Schluss ging es noch einmal um die Frage, wie die steigenden Personalkosten gestemmt werden sollen. Overwiening sagte dazu, dass diese zu „weiterer Selbstausbeutung führen“ werden. Sie hoffe, dass eine „entsprechende Kompensation“ erreicht werde. Aber darum gehe es nun bei den Protesten. |
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