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Sanofi will OTC-Sparte abgeben

Der Pharmakonzern will im vierten Quartal 2024 seine Consumer-Health-Care-Sparte abspalten

dpa/AFX | Erst 2016 hatte Sanofi das OTC-Portfolio von Boehringer übernommen. Nun will sich der französische Pharmakonzern ganz auf Biopharmazeutika konzentrieren.

Sanofi will seine Consumer-Health-Care-Sparte abspalten. Der Fokus soll künftig auf Biopharmazeutika liegen, teilte das Unternehmen am vergangenen Freitag in Paris mit. Am wahrscheinlichsten sei die Überführung in eine eigene börsennotierte Gesellschaft. Die Abspaltung könnte schon im vierten Quartal des nächsten Jahres vollzogen werden. Sanofi hatte die OTC-Arzneimittel erst im Jahr 2016 von Boehringer übernommen. Zahl­reiche Marken aus dem Portfolio wurden schon abgegeben. 2019 wurden die Marken Boxagrippal und Heumann-Tee an Angelini verkauft, 2022 gingen Silomat, Bronchoforton und Frubiase an Stada. Seit Juli firmierte der Bereich Consumer Healthcare in Deutschland unter dem Namen A. Nattermann & Cie GmbH, blieb aber 100-prozentige Sanofi-Tochter.

Sanofi will künftig in die Krebsforschung investieren

Mit der neuen Strategie will Sanofi sich fokussieren und in experimentelle Arzneimittel wie in der Krebsforschung investieren. Mithilfe von Sparmaßnahmen sollen in den nächsten zwei Jahren rund zwei Milliarden Euro dafür freigesetzt werden. „Wir verstärken unsere Investitionen in Forschung und Entwicklung“, sagte Sanofi-Chef Paul Hudson. Damit unternehme Sanofi Schritte in Richtung eines reinen Biopharmaunternehmens und optimiere die Kostenstruktur weiter.

Der Umsatz stieg im dritten Jahresviertel im Vergleich zum Vorjahr währungsbereinigt um 3,2 Prozent auf knapp 12 Milliarden Euro, der Gewinn je Aktie ging währungsbereinigt um 2,1 Prozent auf 2,55 Euro zurück. |

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