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Zahl der Woche: 65 Millionen
„Corona ist auf den Intensivstationen kein Problem mehr“, betonte der Vizepräsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI), Gernot Marx, auf Anfrage des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) Anfang dieser Woche. Seit Januar hat sich Marx zufolge die Zahl der Corona-Patienten auf den Intensivstationen von rund 1500 auf unter 800 halbiert. Auch die Zahl der täglichen Neuaufnahmen sinkt.
Im Schatten dieser positiven Meldungen wird allerdings das besorgniserregende Ergebnis einer aktuellen Studie publik. Mindestens zehn Prozent aller Corona-Infektionen sollen in eine sogenannte Long-COVID-Symptomatik münden. Zu diesem Ergebnis kommen kalifornische Wissenschaftler und gehen in ihrem Beitrag in der Fachzeitschrift „Nature Reviews Microbiology“ davon aus, dass weltweit 65 Millionen Menschen betroffen sind. Im Rahmen ihrer Untersuchungen bezogen sie auch Ergebnisse aus der jahrzehntelangen Forschung zu Krankheiten wie der Myalgischen Enzephalomyelitis und dem Chronischen Fatigue-Syndrom (ME/CFS) mit ein. Zu Long-COVID sollen inzwischen mehr als 200, oft unterschiedlich schwer auftretende Symptome zählen, die sich auf zahlreiche Organsysteme auswirken.
In Deutschland ist die Rede von einer Million Betroffene. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat angekündigt, 100 Millionen Euro für die Erforschung der Ursachen sowie möglicher Therapien von Long-COVID bereitzustellen.
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