DAZ aktuell

„Tag der Antworten“ – Fragen nur im Saal

Details zum Lauterbach-Auftritt beim Deutschen Apothekertag

jb | Am 27. September soll Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach den Apothekerinnen und Apothekern Rede und Antwort stehen. Im Rahmen seines Auftritts beim Deutschen Apothekertag soll er die von der ABDA gestellten Fragen beantworten. Weitere Fragen werden im Anschluss aber ausschließlich den Delegierten im Saal zugestanden. Wer die Rede vorm Bildschirm verfolgt, kann sie nur mittels einer Umfrage bewerten.

Irgendwann zwischen 13.45 Uhr und 14.15 wird es ernst. Denn dann wird laut ABDA Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach zur Eröffnungsveranstaltung des Deutschen Apo­thekertages zugeschaltet. Für einen persönlichen Auftritt reicht es auch in diesem Jahr nicht – ganz im Gegensatz zu seinem Vorgänger Jens Spahn, der der Einladung der Apotheker mehrfach folgte. Erwartet wird, dass Lauterbach Antworten auf die Fragen liefert, die die ABDA im Vorfeld gestellt hat. Daher wurde der Tag des Auftritts auch zum „Tag der Antworten“ erklärt. Die Rede wird live übertragen, die Apotheken sollen an diesem Nachmittag geschlossen bleiben, damit die Apothekenteams den Ausführungen des Ministers folgen können. Fragen können im Anschluss allerdings wie auch in den Jahren zuvor nur die Delegierten im Saal stellen, erklärt ein ABDA-Sprecher auf Nachfrage der DAZ. Jedoch hat die ABDA eine Live-Umfrage angekündigt, die die Apo­thekenteams während oder kurz nach der Lauterbach-Rede ausfüllen sollen. „In dieser Umfrage wollen wir die Zufriedenheit der Apothekenteams mit den Aussagen des Ministers messen. Die Ergebnisse sollen noch vor Ort vorgestellt werden,“ heißt es aus der ABDA-Pressestelle.

Bei der Resonanz auf den Aufruf, die Apotheken an diesem Mittwochnachmittag, geschlossen zu lassen, ist allerdings noch viel Luft nach oben. Das ergab eine nicht-repräsen­tative Umfrage der DAZ. Der zufolge will nur etwas über die Hälfte der fast 800 Teilnehmenden mitmachen. Von denen, die die Apotheke nicht aufsperren, glauben aber 40%, dass die Aktion nichts bringt. Etwa 36,5% der Befragten gaben an, nicht mitzumachen. Der Rest hat Notdienst oder mittwochnach­mittags ohnehin zu. |

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