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Angestellte und Berufsnachwuchs hören genau hin

Kommentar zum „Tag der Antworten“ am 27. September

Foto: Angela Pfeiffer/Adexa

Andreas May

Ja, die Apothekenteams – und zwar nicht nur Apothekerinnen und Apotheker, selbstständige wie angestellte, sondern auch alle PTA, PKA, Pharmazie-Ingenieure, Pharmazeuten im Praktikum, Azubis, Praktikanten usw. – warten am Mittwochnachmittag beim Deutschen Apothekertag 2023 auf ehrliche Antworten des Bundes­gesundheitsministers. Und hoffen natürlich auf positive Signale und keine weiteren Hiobsbotschaften.

Lauterbachs Auftritt im ARD-Morgenmagazin am 14. September lässt allerdings diese Erwartungshaltung schon im Vorfeld wenig realistisch erscheinen. Der Gesundheitsminister vermischt hier selbst die Themen. Und wie beim Apotheken-Protesttag im Juni stößt Lauterbach wieder eine Neiddebatte an – auf Basis einer unlauteren Verallgemeinerung. Hier muss die Standespolitik endlich stärker gegenhalten und aufklären!

Ob eine Schließung von Apotheken am Mittwochnachmittag ein wirksames Zeichen setzen kann? Die Medien sind sicherlich stärker sensibilisiert als früher. Aber so kraftvoll wie die Kundgebungen und Demos am 14. Juni wird es voraussichtlich nicht werden. Zumal auch die Angestellten fehlen, die die Kundinnen und Kunden über den Sinn und Zweck der Aktion aufklären könnten. Denn sie sollen ja vor dem PC oder TV-Gerät die hybride Diskussion zwischen den Delegierten und dem Minister verfolgen.

Foto: sdecoret/AdobeStock

Vermutlich muss man den „Tag der Antworten“ unter Warmlaufen für noch größere Protestaktionen verbuchen. Eine hohe Beteiligung ist trotzdem wünschenswert, schon als Signal des Zusammenhalts der Apotheken untereinander! |

Andreas May, ADEXA-Bundesvorstand

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