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- DAZ 37/2023
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Arzneimittel und Therapie
Kurz gemeldet
Voltaren-Schmerzpflaster nur noch einmal täglich
Wie das Unternehmen GlaxoSmithKline der DAZ mitteilte, wird zum 15. September 2023 das Präparat Voltaren 24 Stunden Schmerzpflaster das Voltaren Schmerzpflaster ersetzen. Das neue Voltaren 24 Stunden Schmerzpflaster wird einmal täglich angewendet, während das vorherige Produkt zweimal täglich appliziert werden sollte. Beide Präparate enthalten jeweils 140 mg Diclofenac-Natrium, weichen aber in ihrer Hilfsmittelzusammensetzung voneinander ab. So besteht die neue Trägerschicht aus Polyester Vliesstoff, zuvor: Polyester, unverwebtes Stützgewebe. Die Klebeschicht enthält nun Poly(ethylacrylat-co-methylmethacrylat) (2 : 1), Tributylcitrat und Butylhydroxyanisol (E 320). Zuvor bestand sie aus basischem Butylmethacrylat-Copolymer, Poly(acrylsäure-co-[2-ethylhexyl]acrylat-comethylacrylat)(65:27:7), vernetzt mit Aluminiumacetylacetonat sowie Macrogolstearat und Sorbitanoleat.
Modernas COVID-19-Impfstoff neutralisiert BA.2.86
Vorläufige Daten zu einem angepassten mRNA-COVID-19-Impfstoff von Moderna sprechen für eine gute Wirksamkeit gegen aktuell zirkulierende SARS-CoV-2-Varianten, darunter BA.2.86 (Pirola), EG.5 (Eris) und FL1.5.1 (Fornax). Beispielsweise führe das Vakzin zu einem 8,7- fachen Anstieg neutralisierender Antikörper gegen die Variante BA.2.86, die als Variante unter Beobachtung gilt. Das teilte das Pharmaunternehmen am 6. September 2023 mit. Die Daten wurden von Moderna bereits an Zulassungsbehörden weitergeleitet. Das Unternehmen hofft unter anderem in der EU, den USA und Kanada auf baldige Zulassungen, um den Impfstoff diesen Herbst auf den Markt bringen zu können.
AOK-Untersuchung zu PIM in Deutschland
Jeder zweite ältere gesetzlich Versicherte in Deutschland erhält potenziell inadäquate Arzneimittel (potentially inappropriate medications, PIM). Das ist das Ergebnis einer Untersuchung des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO). Wie in einer Pressemitteilung der AOK Rheinland/Hamburg vom 7. September 2023 erläutert wird, seien insbesondere Frauen davon betroffen. Die Wirkstoffklasse, auf die mehr als die Hälfte der Verordnungen von potenziell inadäquaten Arzneimitteln entfiel, waren Protonenpumpeninhibitoren. Dennoch konnte auch ein positiver, rückläufiger Trend verzeichnet werden: Der Verordnungsanteil von PIM bei älteren Menschen lag 2013 bei 14,6% und 2022 etwas niedriger mit 12,3%. In der Untersuchung wurden nur Arzneimittel betrachtet, die länger als acht Wochen von den 16,4 Millionen älteren gesetzlich Versicherten angewendet wurden.
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