Arzneimittel und Therapie

Kurz gemeldet

COVID-19-Impfung nun in STIKO-Empfehlungen

Wie das Robert Koch-Institut am 25. Mai 2023 bekannt gab, wurde die Impfung gegen COVID-19 nun in die allgemeinen Impfempfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) implementiert. Über den Beschlussentwurf hatten wir in DAZ 2023, Nr. 17, S. 26 berichtet. Dieser hat nun das Stellungnahmeverfahren durchlaufen und wurde an ein paar Stellen konkretisiert. Gesunde Personen von 18 bis 59 Jahren (inklusive Schwangere) sollen eine Basisimmunität durch mindestens drei SARS-CoV-2-Antigenkontakte (Impfung oder Infektion) erreichen. Eine Infektion sollte nur dann als Antigen­kontakt gewertet werden, wenn die letzte vorangegangene Impfung mindestens drei Monate zurückliegt. Ebenso sollte nach einer Infektion frühestens drei Monate später geimpft werden. Auffrischungsimpfungen mit einem Mindestabstand von zwölf Monaten zum letzten Antigenkontakt werden empfohlen für über 60-Jährige, Personen ab sechs Monaten mit Grunderkrankungen und erhöhtem Risiko für einen schweren COVID-19-Verlauf, Personal in medizinischer und pflegender Versorgung mit direktem Patienten- bzw. Bewohnerkontakt sowie Angehörigen und engen Kontaktpersonen von Menschen, bei denen durch COVID-19-Impfungen vermutlich keine schützende Immunantwort erreicht werden kann.

Nuvaxovid könnte bald regulär zugelassen sein

Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) hat sich für eine reguläre Markt­zulassung des proteinbasierten COVID-19-Vakzins Nuvaxovid™ ausgesprochen. Zudem empfahl der CHMP, die Haltbarkeitsdauer von neun auf zwölf Monate zu verlängern. Dies teilte die EMA am 25. Mai 2023 mit. Die endgültige Entscheidung steht noch aus.

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