... auch DAZ noch

Zahl der Woche: HPV-Impfung bekannter machen

ral | Die HPV-Imfung wird bereits seit einigen Jahren für Mädchen und mittlerweile auch für Jungen im Alter zwischen neun und 14 Jahren empfohlen. Im Jahr 2020 lag die Impfrate in Deutschland mit 51% der 15-jährigen Mädchen und 17% der Jungen allerdings noch auf niedrigem Niveau. Aufklärungskampagnen sollen die Zahl der Impfrate erhöhen.

Anlässlich des HPV-Awareness-Day am 4. März hat das Deutsche Krebsforschungsinstitut darauf hingewiesen, dass in puncto HPV-Impfung noch Luft nach oben ist. Die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut (RKI) empfiehlt die Impfung für Mädchen und Jungen im Alter zwischen neun und 14 Jahren. Wurde in diesem Zeitfenster nicht geimpft, kann die Impfung bis zum 18. Geburtstag kostenlos nachgeholt werden. Um ihre Kinder impfen zu lassen, müssen Eltern allerdings über die Möglichkeit und den Nutzen der Impfung informiert sein. Hier gibt es offenbar noch Aufklärungsbedarf. Die Kassenärzt­liche Vereinigung Nordrhein hat gemeinsam mit der AOK Rheinland/Hamburg im September 2021 eine entsprechende Aufklärungskampagne gestartet. Mit Erfolg: Zu Beginn der Kampagne wussten nur 65% der befragten Eltern von der Möglichkeit der HPV-Impfung, inzwischen sind es rund 72%. „Aufklärung und gezielte Ansprache sind und bleiben unsere besten Instrumente im Kampf gegen Gebärmutterhals- und Peniskrebs“, kommentiert Frank Bergmann, Vorstandsvorsitzender der KV Nordrhein, das Ergebnis. Der Anteil der Eltern, die Schutzimpfungen für Kinder grundsätzlich für sinnvoll halten, ist insgesamt gestiegen und liegt bei rund 86%. Im vergangenen Jahr vertraten laut der Befragung nur 79% der Mütter und Väter diese Meinung. 

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