Gesundheitspolitik

Rein rechnerisch genug Antibiotika

jb | Wird es diesen Winter wieder Antibiotika-Engpässe geben? Diese Frage treibt aktuell viele um. Laut BfArM zeigen Daten aus Apotheken, dass je nach Wirkstoff kurzzeitig oder auch über längere Zeiträume mehr eingekauft als abverkauft wurde. Also sollten in Apotheken rechnerisch Arzneimittel mit Reichweiten von teilweise mehreren Wochen bis Monaten vorhanden sein. Für Amoxicillin soll es nach BfArM-Berechnungen auf Grundlage von IQVIA-Daten Bestände für 11,9 Wochen geben, für Clarithromycin sogar für 42,9 Wochen. Eng werden könnte es aber trotzdem. Zwar liegt für viele Wirkstoffe die prospektive Bedarfsdeckung über 100%. der Bedarf sollte also, wenn er mit dem des Vorjahres vergleichbar ist, gedeckt sein. Bei Amoxicillin und Penicillin hingegen fehlt den Produktionsdaten zufolge über die Hälfte dessen, was voraussichtlich benötigt wird. Außerdem ist laut BfArM die Nachfrage seitens der Apotheken nach wie vor hoch, so können im Großhandel keine wesentlichen Bestände aufgebaut werden, was den Eindruck einer nicht bedarfsgerechten Verfügbarkeit erwecke. |

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