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DAZ aktuell
Deutlich mehr Paxlovid-Bestellungen
Folge des neuen Dispensierrechts?
Im Februar dieses Jahres hatte das Bundesgesundheitsministerium raue Mengen des COVID-19-Arzneimittels Paxlovid bestellt. Doch die Packungen wurden zum Ladenhüter. Die Ärzte waren mit der Verordnung sehr zurückhaltend. In den Kalenderwochen 27 bis 33 wurden vom pharmazeutischen Großhandel zwischen 3190 und 4257 Packungen an die Apotheken ausgeliefert. Nur einmal, in KW 29, wurde die 5000er-Marke überschritten.
Um die Abgabe zu befeuern, ermöglichte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach, unter anderem Hausärzten bis zu fünf Therapieeinheiten Paxlovid vorrätig zu halten und direkt an geeignete COVID-19-Patienten abzugeben. Natürlich nicht umsonst. Die direkte Abgabe wird mit 15 Euro je abgegebener Packung vergütet.
Seit dem 18. August 2022 dürfen Ärzte Paxlovid nun direkt an COVID-19-Patienten abgeben. Und siehe da: In KW 34, also der Woche, die auf die Änderung der Rechtslage folgte, vervielfachte sich die Zahl der Packungen, die der Großhandel auslieferte. Ob die Packungen aufgrund der neuen Regel direkt in Arztpraxen abgegeben wurden, die sie zuvor über den Sprechstundenbedarf bezogen hatten, oder ob sie per Rezept verordnet und die Rezepte in der Apotheke eingelöst wurden, geht aus den Zahlen nicht hervor. |
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