- DAZ.online
- DAZ / AZ
- DAZ 39/2022
- Fälschungen auf der Spur
DAZ aktuell
Fälschungen auf der Spur
Preis für Tübinger Forscherin
Gefälschte und minderwertige Arzneimittel können einen falschen Wirkstoff enthalten, keinen Arzneistoff oder eine andere Menge als auf der Verpackung deklariert. Sie können Verunreinigungen oder eine mangelhafte Freisetzung aufweisen. Und das alles mit potenziell gefährlichen Folgen für die Patienten. Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation zufolge sind rund 10 Prozent der Arzneimittel in Ländern mit mittleren und geringen Einkommen minderwertig oder gefälscht.
Dr. Cathrin Hauk forscht seit 2016 auf diesem Gebiet. In ihrer Dissertation, die sie an der Universität Tübingen verfasste, untersuchte sie Möglichkeiten, mit denen sich gefälschte und minderwertige Arzneimittel besser identifizieren und untersuchen lassen. Dafür erhielt sie nun den Preis zur „Förderung der Arzneimittelqualität“, der von der Stiftung „Frankfurt Foundation Quality of Medicines“ sowie der Deutschen Pharmazeutischen Gesellschaft ausgelobt wird. Seit April dieses Jahres geht Hauk der Problematik der gefälschten und minderwertigen Arzneimittel an der Universität Oxford weiter auf die Spur. |
0 Kommentare
Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.