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Fälschungen auf der Spur

Preis für Tübinger Forscherin

mp/dab | In Ländern mit mittleren und geringen Einkommen bedrohen minderwertige und gefälschte ­Arzneimittel die Gesundheit vieler Menschen. Die Tübinger Forscherin Dr. Cathrin Hauk forscht seit 2016 auf diesem Gebiet und wurde nun für ihre Arbeit ausgezeichnet.
Foto: Владимир Солдатов/AdobeStock

Gefälschte und minderwertige Arzneimittel können einen falschen Wirkstoff enthalten, keinen Arzneistoff oder eine andere Menge als auf der Verpackung deklariert. Sie können Verunreinigungen oder eine mangelhafte Freisetzung aufweisen. Und das alles mit potenziell gefährlichen ­Folgen für die Patienten. Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation ­zufolge sind rund 10 Prozent der ­Arzneimittel in Ländern mit mittleren und geringen Einkommen minder­wertig oder gefälscht.

Dr. Cathrin Hauk forscht seit 2016 auf diesem Gebiet. In ihrer Dissertation, die sie an der Universität Tübingen verfasste, untersuchte sie Möglich­keiten, mit denen sich gefälschte und minderwertige Arznei­mittel besser identifizieren und untersuchen lassen. Dafür erhielt sie nun den Preis zur „Förderung der Arzneimittel­qualität“, der von der Stiftung „Frankfurt Foundation Quality of ­Medicines“ sowie der Deutschen Pharmazeutischen Gesellschaft ­ausgelobt wird. Seit April dieses ­Jahres geht Hauk der Problematik der gefälschten und minderwertigen ­Arzneimittel an der Universität ­Oxford weiter auf die Spur. |

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